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Schweiz: Familie springt wegen Polizeibesuch (Homeschooling) in Montreux vom 7. Stock → Vier Tote (40, 41, 8), ein Jugendlicher (15) kritisch verletzt

MONTREUX (SCHWEIZ): Am Donnerstag, den 24. März 2022, stürzten fünf Personen einer Familie von ihrem Balkon. Vier starben vor Ort eine Person in kritischem Zustand.

Am Donnerstag, den 24. März 2022, gegen 7.00 Uhr, wurde die Waadtländer Polizeizentrale (CVP) darüber informiert, dass fünf Personen soeben vom Balkon ihrer Wohnung in Montreux, die sich im 7. Stock eines Gebäudes in der Rue du Casino befindet, gestürzt waren. Ein Mann, zwei Frauen und ein junges Mädchen starben und ein Jugendlicher wurde in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.

Vorführung wegen Homeschooling

Nach ersten Ermittlungen begaben sich zwei Polizisten zur Wohnung in der Rue du Casino, um einen von der Präfektur ausgestellten Vorführungsbefehl im Zusammenhang mit der Heimbeschulung eines Kindes zu vollstrecken. Der Haftbefehl betraf den Vater, einen 40-jährigen Franzosen, der in dieser Wohnung wohnte. Die Polizei klopften an die Tür und hörte eine Stimme, die sie fragte, wer da sei. Nachdem sie sich angekündigt hatten, hörten die Polizisten in der Wohnung keine Geräusche mehr.

„Personen seien vom Balkon gestürzt“

Da sie keinen Kontakt zu den möglichen Bewohnern aufnehmen konnten, verließen sie das Gebäude. In der Zwischenzeit rief ein Zeuge die Polizei an und berichtete, dass Personen vom Balkon einer Wohnung gestürzt waren. Nach dem derzeitigen Stand der von den Ermittlern durchgeführten Verfahren und vorbehaltlich einer formellen Identifizierung, die noch aussteht, scheint es sich bei den fünf Personen um Mitglieder derselben Familie mit französischer Staatsangehörigkeit zu handeln: Der 40-jährige Vater, seine 41-jährige Ehefrau, deren Zwillingsschwester und die 8-jährige Tochter des Paares sind die vier Toten. Der 15-jährige Sohn wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.

Der diensthabende Staatsanwalt leitete eine Untersuchung ein und übertrug die Ermittlungen den Ermittlern der Sicherheitspolizei, um die genauen Umstände und Gründe für diese Tragödie zu ermitteln. Nach dem Stand der Ermittlungen konnte ausgeschlossen werden, dass sich zum Zeitpunkt des Geschehens noch eine weitere Person in der Wohnung befand.

Die Feuerwehr unterstützte die Behörden bei der Spurensicherung, wobei auch die Drehleiter zum Einsatz kam.

Das Ereignis erforderte den Einsatz mehrerer Patrouillen der Gendarmerie und der Polizei ASR, der Inspektoren der Sicherheitspolizei und der kriminaltechnischen Brigade, des Personals des Centre universitaire romande de médecine légale (CURML), mehrerer Krankenwagen und des SMUR, der Feuerwehr des SDIS Riviera, der REGA sowie eines Notfall-Unterstützungsteams (ESU).

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