D: Ausgedehnter Kellerbrand in 9-stöckigem Wohn- und Geschäftshaus in Bonn → Alarmstufe 4-Großeinsatz
BONN (DEUTSCHLAND): Ein ausgedehnter Kellerbrand sorgte in der Nacht auf den 27. März 2022 ür einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn. Ein Bewohner wurde verletzt. Die Maßnahmen an der Einsatzstelle zogen sich bis 10:30 Uhr hin.
Anrufer meldeten der Leitstelle um 01.51 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss eines Wohngebäudes im Ortsteil Tannenbusch. Bei Eintreffen bestätigte sich die Meldung. Aus dem 9-geschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude mit ca. 65 gemeldeten Parteien bzw. 90 gemeldeten Personen drang dichter Brandrauch aus mehreren Kellerschächten auf der kompletten Länge des Gebäudes.
Eine größere Anzahl an Personen befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Straße bzw. auf dem Weg über den Treppenraum nach unten. Bedingt durch die Ausdehnung und die Intensität des Brandes sowie die unklare Personenzahl im Objekt wurde die Alarmstufe auf Brand 4 erhöht und somit weitere Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert.
Die Brandbekämpfung im Innenangriff musste durch die vorgehenden Trupps mehrfach aufgrund der hohen Temperaturen unterbrochen werden. Erst nach Einbringen von Schaum über die Lichtschächte und Abführen der heißen Brandgase konnte ein Lösch- bzw. Kühlerfolg erzielt und anschließend der Innenangriff fortgesetzt werden.
Um die Einsatzstelle übersichtlich zu halten, wurden alle Bewohner, auch aus vermeintlich sicheren Bereichen, aus dem Gebäude geführt und in Bussen der Stadtwerke bzw. bei Angehörigen untergebracht. Durch die Einsatzkräfte erfolgte die Kontrolle aller Wohnungen im Objekt.
Mehrere Personen konnten sich für die Dauer der Löschmaßnahmen in einer Betreuungseinrichtung aufhalten. Einen leichtverletzten Bewohner transportierte der Rettungsdienst in ein geeignetes Krankenhaus. Die Maßnahmen an der Einsatzstelle zogen sich bis 10:30 hin.
Zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Übergabe an die Polizei sowie die Gebäudeverwaltung. Nach Begutachtung des Kellergeschosses durch einen Baustatiker konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Um 13:00 Uhr erfolgte die Brandnachschau im Objekt durch ein Fahrzeug der Feuer- und Rettungswache Innenstadt. Im Einsatz befanden sich ca. 100 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerehr, des Rettungsdienstes, der Hilfsorganisationen sowie von Polizei, Ordnungsamt und den Stadtwerken.