Oö: LR Langer-Weninger: „Sicherheit beginnt mit einer Investition: Rekordsumme von 23 Millionen Euro für das Oö. Feuerwehr-Beschaffungsprogramm“
OBERÖSTERREICH: „Wer investiert, gewinnt. Wer nicht investiert, verliert. Gerade bei der Ausstattung unserer Feuerwehren, bin ich überzeugt, dass diese Prämisse ihre Gültigkeit hat. Jede Investition in unsere Feuerwehren, ist eine Investition in deren Leistungsfähigkeit und damit ein Zugewinn an Sicherheit für uns alle. Folglich ist jeder Euro, der in das Beschaffungsprogramm der OÖ Feuerwehren fließt gut angelegt. Mit 23 Millionen Euro ‚veranlagen‘ wir für 2023 eine Rekordsumme für Sicherheit und Katastrophenschutz“, so Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger in einer Aussendung am 27. März 2022.
In Oberösterreich gibt es 913 Feuerwehren und fast 94.000 Feuerwehrmitglieder von denen rund 66.000 aktiv zu Bränden, technischen Einsätzen oder auch bei schweren Unwettern ausrücken. „Diese wertvolle, ehrenamtlich Arbeit im Dienste der allgemeinen Sicherheit gilt es mit der bestmöglichen Ausrüstung und Ausstattung zu würdigen und abzusichern“, erklärt Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Eine zentrale Funktion spielt dabei das Beschaffungsprogramm der oberösterreichischen Feuerwehren. Es wird kofinanziert vom Land Oberösterreich, den Gemeinden und dem OÖ Landes-Feuerwehrverband.
Für das Jahr 2023 beträgt das OÖ Beschaffungsprogramm in Summe rund 23 Millionen Euro. Dieses vom Land OÖ mitgetätigte „Investment“ fließt in den Ankauf von insgesamt 91 Fahrzeugen, wobei Normkosten, Fahrgestell und Aufbau gefördert werden. Der entsprechende Beschluss wurde am 8. März 2022 von der Landesfeuerwehrleitung gefällt.
Zum Vergleich: Im Beschaffungsprogramm 2022 wurde die Finanzierung von 74 Fahrzeugen sichergestellt. Die deutlich höhere Zahl an finanzierten Fahrzeugen im Jahr 2023 ergibt sich unter anderem daraus, dass erstmals auch Kommandofahrzeuge in die Finanzierung aufgenommen wurden. Bislang umfasste das Beschaffungsprogramm: Kleinlösch-, Kleinrüst-, Lösch-, Tanklösch- und Rüstlöschfahrzeuge.
Kommandofahrzeuge: Mobile Einsatzzentralen
Durch die erstmalige Aufnahme von Kommandofahrzeugen in das Beschaffungsprogramm wird eine wichtige Investition in die Flexibilität und schneller Koordinierung der Einsatzkräfte getätigt. Meist handelt es sich bei den Kommandofahrzeugen um adaptierte Kleinbusse, die der Leitung von Einsätzen vor Ort dienen. „Die Herausforderungen und Anforderungen an die Feuerwehren werden immer größer und komplexer. Gerade bei Unwetterereignissen, wie im Sommer des Vorjahres, ist die Lage oft unübersichtlich, weil viele Haushalte und Menschen gleichzeitig betroffen sind. Die Anschaffung von Kommandofahrzeugen macht unsere Freiwilligen Feuerwehren flexibler und bringt die Einsatzleitung direkt an den Ort des Geschehens“, so Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Die Finanzierung von Kommandofahrzeugen ist aber auch eine lohnende Investition vor dem Hintergrund der sich ändernden klimatischen Verhältnisse. „Denn dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit von komplexen und fordernden Einsätzen, infolge von heftigen Hagel-, Sturm- oder Starkregenereignissen. Auch mit Waldbränden ist zukünftig leider zu rechnen, weshalb wir hier zusätzlich zu den Kommandofahrzeugen in modernste Drohnentechnologie investieren.“