Schweiz: Kleinflugzeug-Absturz im Bereich Grüehorn auf rund 1.700 m Seehöhe → Wrack gefunden
NESSLAU (SCHWEIZ): Am Mittwoch, dem 30. März 2022, kurz nach 13:35 Uhr, hat die Polizei die Meldung von einem möglicherweise vermissten Kleinflugzeug im Bereich Säntis erhalten.
Update am 31. März 2021
Die Suche nach dem vermissten Flugzeug gestaltete sich aufgrund des Nebels im Gebiet rund um den Säntis sehr schwierig. So konnte aus der Luft erst nach 17:30 Uhr nach dem vermissten Flugzeug gesucht werden. Mittlerweile sind Wrackteile in sehr unwegsamen Gelände durch Helikopter der Armee und der Rega gefunden worden. Die Fundstelle befindet sich im Bereich Grüehorn auf rund 1.700 Meter über Meer.
„Über die Art der Maschine, die Flugroute und die Immatrikulation machen wir noch keine Angaben, da diese noch nicht gesichert sind“, berichtet die Kantonspolizei St. Gallen am Abend. Bis dahin kommunizierte die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden die Suchaktion. Aufgrund der Absturzörtlichkeit (Kanton St.Gallen) übernimmt ab sofort die Kantonspolizei St.Gallen die Einsatzleitung und die Kommunikation.
Weitere Informationen folgen, sobald gesicherte Informationen vorliegen. Die Arbeiten im Gelände wurden aufgrund der Dunkelheit vor 20:00 Uhr eingestellt.
Update 31. März
Die Suche nach Absturzopfern, Dokumentation und Spurensicherung der Unfallstelle ist von zentraler Bedeutung. Dass dies möglich sein wird, hängt im Wesentlichen vom Wetter ab. Am Abend und in der Nacht wurden zudem die Ermittlungen über die Unglückmaschine, die Flugroute wie auch die Immatrikulation getätigt. Weiter suchte die Kantonspolizei St.Gallen mit mehreren Drohnen bis vor Mitternacht die Unglücksstelle ab. Dadurch wurde ersichtlich, dass sich diese über mehrere hundert Meter erstreckt. Das Gebiet ist sehr steil und mit Schnee bedeckt.
Update 2 vom 31. März
Die Ermittlungen über den Absturz des Kleinflugzeuges wurden in der Nacht und am heutigen Morgen weitergeführt. Nach bisherigen Erkenntnissen startete das Flugzeug, eine Cesna 208 Carawan mit rund zehn Sitzplätzen, kurz nach 11:00 Uhr in Siegen, im Norden von Deutschland. Der Pilot war mutmaßlich alleine unterwegs in Richtung Toskana. Beim Piloten handelt es sich um einen 63-jährigen Italiener mit Wohnsitz in Italien. Er gilt weiterhin als vermisst.
Der Einsatz wurde von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden aufgrund der Örtlichkeit der Absturzstelle (Kanton St.Gallen) durch die Kantonspolizei St.Gallen übernommen. Im Einsatz stehen nun, nebst mehreren Patrouillen und diversen Fachspezialisten, wie Drohnenpiloten, Ermittler und Führungsunterstützer, der Kantonspolizei St.Gallen, die Alpine Einsatzgruppe der Kantonspolizei St.Gallen sowie die Alpine Rettung Ostschweiz mit Fachspezialisten Helikopter.
Wie bei Flugunfällen üblich, wird die Untersuchung unter der Leitung der Bundesanwaltschaft geführt. Die Unfallursachenermittlung obliegt der SUST (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle).
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