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D: Ukrainischer Feuerwehr-General Serhiy Kruk: „Wir sehen und fühlen das Handeln der deutschen Feuerwehren“

BERLIN (DEUTSCHLAND | UKRAINE: „Wir sehen das weltweite Handeln. Die meiste Hilfe der Feuerwehren kommt aus Polen und Deutschland. Wir sehen und fühlen das Handeln der deutschen Feuerwehren. Wir danken für die Zuneigung und Hilfe!“ Mit bewegenden Worten und emotionalen Bildern dankte General Serhiy Kruk, oberster Katastrophenschützer und Feuerwehrchef der Ukraine, für das nicht abreißende Engagement der Feuerwehrangehörigen. Das gibt der Deutsche Feuerwehrverband in einer Aussendung vom 1. April 2022 bekannt.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sendete eine Videobotschaft: „Die Ausrüstung, die wir über die Spenden des Deutschen Feuerwehrverbandes bekommen werden, sind wichtig für die Ukraine und wichtig, um das Leben unserer Anwohner zu retten.“ Der Deutsche Feuerwehrverband hat ein Konto für Geldspenden für die ukrainischen Feuerwehren erstellt.

Die Daten

IBAN: DE31 3816 0220 4500 4200 28
Bank: VR-Bank Bonn
Konto: „Feuerwehrhilfe Ukraine“
Inhaber: Deutscher Feuerwehrverband e.V.

In einer beeindruckenden Videokonferenz hatten sich die Spitzen des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und des Polnischen Feuerwehrverbandes mit den Vertretern des staatlichen Dienstes der Ukraine für Notfallsituationen (DSNS) über weitere Spendenaktionen abgestimmt. „Die Zahlen machen uns betroffen: 24 Feuerwehrleute haben im russischen Angriffskrieg bereits ihr Leben verloren, mehr als doppelt so viele sind verletzt. Jede einzelne Einsatzkraft leistet in der Ukraine derzeit Übermenschliches.

Wir wollen und müssen diese Hingabe unterstützen!“, erklärte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. General Kruk berichtete auch von vernichteter Infrastruktur: Rund 100 Feuerwehrhäuser sind zerstört, ebenso etwa 250 Fahrzeuge.

Spendenappell des DFV-Präsidenten: Jeder Euro hilft, Leben zu retten!

„Es ist unvorstellbar, welches Leid und Unrecht in der Ukraine geschieht. Es ist an uns, den solidarischen Worten Taten zu folgen lassen, wie es viele Feuerwehren ja bereits seit Wochen tun. Wir wollen mit unserer Stärke auch unsere Kameradinnen und Kameraden in der Ukraine unterstützen“, bekräftigte Banse. „Die ukrainischen Feuerwehren benötigen weiterhin Technik, um ihren Einsatz durchführen zu können. Sie begeben sich in Lebensgefahr, um Brände nach Angriffen zu löschen, verschüttete Personen zu retten und Hilfe zu leisten. Die Umstände sind für uns unvorstellbar. Wir können nur mit Gerätschaften helfen“, so Banse. General Serhiy Kruk erklärte, dass derzeit vor allem Fahrzeuge, Atemschutzgeräte, Helme, Stiefel, Schutzhandschuhe und auch Chemikalienschutzanzüge dringend gebraucht werden.

Der Deutsche Feuerwehrverband bittet daher um Geldspenden für die „Feuerwehrhilfe Ukraine“. „Wir wenden uns auch gezielt an unsere Kontakte in der Wirtschaft, um die Aktion zu unterstützen. Selbstverständlich können sich aber jede einzelne Feuerwehr, jeder Förderverein und jede Privatperson an unserer Spendenaktion beteiligen. Ich habe bereits von Sammlungen bei Jahreshauptversammlungen oder anstelle eines Osterfeuers erfahren. Das sind großartige Initiativen, für die ich herzlich danke. Jeder Euro hilft, Leben zu retten!“, dankte Banse.

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse hatte gemeinsam mit DFV-Vizepräsident Frank Hachemer und DFV-Bundesgeschäftsführer Rudolf Römer an der digitalen Besprechung teilgenommen. Enger Kontakt besteht zwischen der Ukraine und dem Polnischen Feuerwehrverband, deren Präsident Waldemar Pawlak und Vizepräsidentin Teresa Tiszbierek in der Videokonferenz die aktuelle Lage schilderten.

So hat Polen derzeit den Großteil der aus der Ukraine geflüchteten Personen aufgenommen. Zudem werden weiterhin zahlreiche Hilfskonvois logistisch und organisatorisch unterstützt. Darunter sind auch Aktionen des eng mit dem Nachbarland Polen verbundenen Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Brandenburg, der mit seinem Vizepräsidenten Daniel Brose in der Besprechung vertreten war.

Unter https://www.feuerwehrverband.de/unterstuetzen/ukraine/ gibt es Informationen zur DFV-Spendenaktion und eine Online-Datenbank zu Sachspendensammlungen. Künftig werden hier auch Handreichungen etwa zum Verhalten im Notfall oder zur Information über Sirenensignale eingestellt, die von Feuerwehren in Deutschland für den Umgang mit aus der Ukraine geflüchteten Personen verwendet werden können.

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