Bayern: Traunsteiner Kommandanten bilden sich fort (Lagekarten, EInsatzdoku) → Einsatzleiterhandbuch kommt gut an
GRABENSTÄTT | ERLSTÄTT (BAYERN): Die Führungskräfteausbildung erfolgt seit einigen Jahren „vereinheitlicht“ als Landkreisausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. „Das kommt gut an“, freut sich der Gesamtverantwortliche Florian Scholz.
In einem Lehrgang, speziell zur Lagekartenerstellung und Einsatzdokumentation rund um das Feuerwehrhaus in Erlstätt haben sich insbesondere zahlreiche Kommandanten beteiligt. Das erst kürzlich aufgelegte Einsatzleiterhandbuch mit zahlreichen Informationen, Tipps und Tricks für Führungskräfte war ebenfalls Bestandteil des Lehrgangs und erfährt gute Rückmeldungen.
„Bereits vor mehreren Wochen haben wir die Mitglieder der Kreisbrandinspektion in diesem Thema geschult, nun ziehen wir mit den Führungskräften in den Feuerwehren nach“, so der Lehrgangsverantwortliche Florian Scholz. Im dem sogenannten Modul „Lagekarte und Dokumentation“ aus der Reihe der Führungskräftefortbildung lernen die Teilnehmer alles was sie brauchen, um an Einsatzstellen schnell den Überblick zu gewinnen und den Einsatzablauf „korrekt“ zu dokumentieren.
Angefangen bei den theoretischen Grundlagen bauen die Inhalte schlüssig ineinander auf. Von der Zeichnung einer Überblickskarte über Funkübungen bis hin zum Einsatz von Führungsfahrzeugen und der Simulation einer Abschnitts- und Einsatzleitung anhand praktischer Übungen steigen die Anforderungen an die Teilnehmer mit jeder Lehreinheit. Dabei kamen auch zahlreiche Hilfsmittel wie Checklisten oder Dokumentationsformulare zur Anwendung.
Florian Scholz freut sich, dass „insbesondere unsere Vorlagen so ein großartiges Feedback haben und sie von den Führungskräften gerne eingesetzt werden“. Die Rückmeldungen der 16 Teilnehmer aus den Feuerwehren Seeon, Altenmarkt, Grassau, Trostberg, Schnaitsee, Eisenärzt, Traunstein, Ruhpolding sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) waren durchwegs positiv.
Als besonders gelungen bewerteten die Führungskräfte die Kombination aus Theorie und Praxis und gaben insbesondere den Einsatzübungen eine sehr gute Gesamtnote. Die neue Führungskräftefortbildung baut in zahlreichen kurzen Modulen mit jeweils zwei oder drei Lehrgangstagen aufeinander auf. Angefangen bei den allgemeinen Grundlagen und dem Führen einer bzw. zwei Gruppen, bis hin zur Vorbereitung auf Großschadenslagen wie Massenkarambolagen auf der Autobahn oder Großbränden in Betrieben werden in jedem Modul spezielle Themen behandelt.
Durch die einheitliche Ausbildung gelingt es, dass die Organisation von Einsatzstellen deutlich schneller abläuft, der bessere Überblick zu einer rascheren Erledigung von Aufgaben führt und letztlich den Einsatzerfolg schneller herbeiführt.