Stmk: Metall-Großbrand am Gelände einer Schrottfirma in Eisenerz
EISENERZ (STMK): Am Sonntag, dem 17. April 2022, wurden die FF Eisenerz, die Betriebsfeuerwehr VA-Erzberg GmbH, die Betriebsfeuerwehr VOESTALPINE Stahl Donawitz GmbH mit dem Atemschutzfahrzeug sowie der FF Leoben Stadt mit dem Einsatzleitfahrzeug zu einem Brand in einem Entsorgungsbetrieb in Eisenerz alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung in Bereich der Firmenhalle festgestellt werden. Als erstes musste ein Zugang zur Halle über einen Nebeneingang geschaffen werden. Da sich aufgrund eines Stromausfalles die großen Einfahrtstore nicht öffnen ließen, mussten diese gewaltsam mit einem Gabelstapler geöffnet werden.
Mithilfe eines Hochleitsungslüfter de BtF VA Erzberg GmbH konnte dann die Sicht in der Halle verbessert werden und ein umfassender Schaumangriff gestartet werden. Für die Wasserversorgung wurde eine Zubringleitung vom nahegelegenen Fölzbach sowie von einem Hydrat in unmittelbarer Nähe sichergestellt.
Aufgrund der Größe der Halle wurde um 06:56 Uhr Abschnittsalarm für den Feuerwehr Abschnitt 1 Eisenerz ausgelöst. Nach dem Ablöschen wurde das gesamte Brandgut mit einem einem Radlader ins Freie gebracht wo es mittels einem C-Rohr abgelöscht wurde. Gegen 11:30 konnte dann „Brand aus“ gegeben werden.
Nach den umfassenden Aufräumarbeiten konnten wieder alle Kräfte in die Rüsthäuser einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
FF Eisenerz → 7 KFZ und 21 Mann
BtF VA Erzberg GmbH → 3 KFZ und 11 Mann
FF Hieflau → 2 KFZ und 14 Mann
FF Vorderradmer → 1 KFZ und 8 Mann
FF Hinterradmer → 1 KFZ und 8 Mann
BtF Donawitz → 1 KFZ und 2 Mann
FF Leoben-Stadt → 1 KFZ und 2 Mann
Rotes Kreuz → 1 KFZ und 2 Mann
Polizei → 1 KFZ und 2 Mann
Brandermittler Polizei → 1 KFZ und 2 Mann
Meldung der Polizei
Sonntagfrüh, 17. April 2022, geriet eine Fabrikhalle auf dem Gelände einer Schrottaufbereitungsfirma in Brand. Verletzt wurde niemand.
Gegen 06:05 Uhr wurden von einem Mitarbeiter der Stadtgemeinde Eisenerz starke Rauchentwicklung in der Fabrikhalle einer Schrottaufbereitungsfirma festgestellt und die Einsatzkräfte verständigt. Die Halle war bei Entdeckung des Brandes verschlossen und wurde von den eintreffenden Feuerwehrkräften geöffnet. In weiterer Folge konnte durch den Einsatz von Großventilatoren ein Glos-Brand in der Halle lokalisiert werden.
Beim Brandmaterial handelte es sich um Metall-Schrottteile, hauptsächlich aus Aluminium sowie mitentsorgten Kunststoffen. Aufgrund der ungünstigen Wetterlage bestand die Gefahr, dass die möglicherweise giftige Rauchwolke das Stadtgebiet Eisenerz beeinträchtigen könnte. Aus Sicherheitsgründen wurde von der Einsatzleitung die Aufforderung der Bevölkerung, den Wohnbereich vorerst nicht grundlos zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten über Rundfunk und Lautsprecherdurchsagen veranlasst.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten bis ungefähr 11:00 Uhr an. Die Feuerwehren Eisenerz, Leoben, Hieflau und Radmer standen mit 14 Fahrzeuge und 65 Kräften im Einsatz.
Der Brandauslöser dürfte in einer spontanen Selbstentzündung von nicht fachgerecht entsorgten Lithium Akkus in den verarbeiteten Stoffe gelegen und bereits sechs bis sieben Stunden vor der Feststellung der Rauchentwicklung entstanden sein.
Verletzt wurde bei dem Brandgeschehen niemand. Der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.