Oö: Ausgedehnter Küchenbrand in einem Wohnhaus in Marchtrenk
MARCHTRENK (OÖ): Ein Brand in einem Wohnhaus in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) beschäftigte in der Nacht auf Sonntag, 24. April 2022, die Einsatzkräfte zweier Feuerwehren.
Die Einsatzkräfte wurden zu einer verrauchten Wohnung im ersten Obergeschoß eines Hauses in Marchtrenk alarmiert. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass offensichtlich die Küche im ersten Stock des Hauses brannte. Die Bewohnerin konnte sich mit ihrem Hund rechtzeitig unverletzt aus dem Haus in Sicherheit bringen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr starteten sofort mit dem Löschangriff. Die Rauchentwicklung war anfangs enorm. Der ausgedehnte Küchenbrand im ersten Stock des Hauses konnte dann aber relativ schnell eingedämmt und in weiterer Folge gelöscht werden. Die betroffenen Räumlichkeiten wurden belüftet und die Kücheneinrichtung großteils zerlegt und aus dem Gebäude gebracht. Verletzt wurde niemand.
Die Brandursache war vorerst noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Bericht FF Marchtrenk
Die Nacht von Samstag auf Sonntag forderte die Marchtrenker Feuerwehrkräfte enorm. Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Welser Autobahn kurz nach 22 Uhr und ein Wohnhausbrand um 01:26 Uhr musste von den Wehren Kappern und Marchtrenk abgearbeitet werden.
Aber der Reihe nach: Aus noch unbekannter Ursache kollidierten zwei Fahrzeuge auf der Autobahn in Fahrtrichtung Linz so stark, dass Eines der beiden am Dach liegen blieb und das Andere komplett beschädigt, rückwärts am Pannenstreifen zu stehen kam. Der Lenker des ersten Wagens wurde von anderen Verkehrsteilnehmern in Sicherheit gebracht. Die beiden eingeschlossenen Insassen des zweiten Pkw mussten von der Feuerwehr gerettet werden, da sich die Fahrertür nicht mehr öffnen ließ. Alle Personen wurden vom Roten Kreuz versorgt und ins Krankenhaus gebraucht. Die Feuerwehr war anschließend noch eine Weile mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, eh die Autobahn für den Verkehr frei gegeben werden konnte. Bericht hier auf Fireworld.at: Oö: Drei Personen nach Pkw-Unfall auf A 25 bei Marchtrenk aus Unfallfahrzeugen gerettet
Rund um Mitternacht war die Einsatzbereitschaft beider Feuerwehren wiederhergestellt – die Fahrzeuge im Feuerwehrhaus versorgt und die Mannschaft am Weg nach Hause. Die Ruhe weilte aber nicht Lange …. Gegen halb zwei Uhr nachts heulten die Sirenen der Feuerwehren Marchtrenk und Kappern abermals.
Ein Wohnhausbrand in der Kleingasse wurde gemeldet – die starke Rauchentwicklung war bereits auf der Anfahrt ersichtlich. Zum Glück bemerkte die schlafende Bewohnerin den Brand rechtzeitig, konnte sich und ihren Hund in Sicherheit bringen und die Feuerwehren alarmieren.
Für die Einsatzkräfte ein oft trainiertes Szenario: Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung im Innenangriff, die Drehleiter löscht von außen, Wasserversorgung sicherstellen, Beleuchtung aufbauen, Einsatzreserven bilden und das Szenario Punkt für Punkt abarbeiten.
Der Brand in der Küche konnte rasch gelöscht werden, dennoch war die Hitzeeinwirkung so enorm, dass viele Fensterscheiben geborsten sind, der Putz abplatze und das obere Stockwerk stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Durch den raschen und beherzten Einsatz konnte die Brandausbreitung auf den Dachboden und weitere Gebäudeteile unterbunden werden.
Eine nicht alltägliche Nacht in der Stadtgemeinde Marchtrenk. Dank der stets angepassten und erweiterten Schlagkraft der beiden Feuerwehren aber problemlos lösbar. Die regelmäßigen Übungen, Schulungen und Ausbildungen machten sich für die Sicherheit der Marchtrenker Bevölkerung wieder einmal „bezahlt“.