D: Feuerwehren im Kreis Rendsburg-Eckernförde werden mit Löschdecken für E-Autos ausgestattet
RENDSBURG-ECKERNFÖRDE (DEUTSCHLAND): Die Kreispolitik hatte das Thema erkannt und dafür einen Extra-Haushalt für die Beschaffung von Feuerlöschdecken in Höhe von 50.000 EUR bewilligt.
Damit die Feuerwehren im Kreis Rendsburg-Eckernförde gut ausgerüstet sind, wenn ein Fahrzeug mit Hochleistungs-Akkus brennt. Der Kreis hat sich zusammen mit dem Kreisfeuerwehrverband für die Beschaffung von Mehrfachlöschdecken entschieden, der Vorteil ist, dass sie durch den Hersteller nach Gebrauch gereinigt werden, sowie er einen Hol- und Bringservice anbietet.
Durch das anschließende Reinigen kann die Löschdecke wieder verwendet werden und muss nicht als gebührenpflichtiger Sondermüll entsorgt werden. „Die Mehrfachlöschdecken haben sich als das beste Verfahren herausgestellt“, so Kreispräsidentin Dr. Juliane Rumpf. Die Decken sind in sogenannte Euro Boxen verpackt, die ein problemloses Verladen auf einem Löschfahrzeug ermöglicht.
„Wenn ein Elektroauto brennt, dann kann der Akku noch bis zu 72 Stunden später erneut anfangen, zu brennen“, sagt Kreiswehrführer Mathias Schütte am Montag, 25. April 2022, bei der symbolischen Übergabe mit der Kreistagspräsidentin. Es gab bisher in den vergangenen Monaten keine Einsätze mit brennenden Elektroautos, doch die Zahl der Zulassungen von Elektroautos nimmt zu.
Der Kreis hat insgesamt 18 Löschdecken angeschafft, es werden die 14 Technische Hilfeleistungswehren (Altenholz, Bordesholm, Büdelsdorf, Damp-Dorotheenthal, Eckernförde, Flintbek, Gettorf, Hanerau-Hademarschen, Hohenwestedt, Kronshagen, Molfsee, Nortorf, Owschlag und Rendsburg) ausgestattet, die verbleibenden Löschdecken werden in Abstimmung mit der Kreiswehrführung an die Ämter verteilt, die über keine technische Hilfeleistungswehr verfügen.
Die Ausbildung mit den Löschdecken wird jede Feuerwehr in Eigenregie machen, hier sind jetzt die Wehrführungen und Ausbilder der entsprechenden Wehr gefragt.