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Schweiz: Mann verschanzt sich in Zürich auf Baukran, wirft Gegenstände und zündet Kabine an, Fw-Frau verletzt

ZÜRICH (SCHWEIZ): Am Montagabend, 16. Mai 2022, kurz vor 20 Uhr, wurde der Stadtpolizei Zürich eine Person auf einem Kran gemeldet. Der Mann, der sich auf dem Kranausleger hin- und her bewegte, warf in der Folge diverse Gegenstände vom Kran in die Tiefe.

Ebenfalls entfachte er ein Feuer, das von selbst wieder erlosch. Mit einem Hubretter begaben sich Höhenretter von Schutz & Rettung Zürich und Mitglieder der Verhandlungsgruppe der Stadtpolizei mehrmals zum Mann und versuchten Kontakt zu ihm aufzunehmen.

Ein Gespräch mit ihm kam nicht zustande und er konnte nicht dazu bewegt werden, vom Kran hinunterzukommen. Am Dienstagmorgen, um etwa 7.30, Uhr wurde festgestellt, dass die Kabine des Krans in Brand steht.

Der Mann befand sich zu dem Zeitpunkt außerhalb der Kabine. Der Einsatz dauert per 8.15 Uhr noch an. Rund um den Bahnhof Oerlikon muss mit Einschränkungen im öffentlichen und im Individualverkehr gerechnet werden.

Update 12 Uhr – Mann gab auf

Der Mann, der am Montagabend im Kreis 11 auf einen Baukran geklettert war, konnte am Dienstag hinunterbegleitet werden.

Bekanntlich war ein Mann am Montag, 16. Mai 2022, auf einen Baukran geklettert. Auf die ersten Kontaktaufnahmen durch Spezialisten der Verhandlungsgruppe der Stadtpolizei Zürich trat er nicht ein. Nachdem das Feuer in der Krankabine, dass er am Dienstagmorgen legte, durch die Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich gelöscht werden konnte, setzte der Mann auf dem Kran weitere Gegenstände in Brand, die gelöscht werden mussten.

Bei einem erneuten Versuch, mit ihm in Kontakt zu treten, warf er ein Werkzeug in Richtung der Personen im Hubretter und verletzte dabei eine Angehörige der Berufsfeuerwehr. Sie musste durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich vor Ort medizinisch erstversorgt und ins Spital gebracht werden. Danach gelang es den Spezialistinnen und Spezialisten der Verhandlungsgruppe und den Seilspezialisten der Interventionseinheit, mit dem Mann auf dem Kran ins Gespräch zu kommen. Kurz nach 11 Uhr konnte er überzeugt werden, sein Unterfangen aufzugeben und begleitet durch die Polizei freiwillig auf den Boden zurückzukehren.

Er wurde anschließend in eine Polizeiwache gebracht, wo er ärztlich untersucht wird. Die Identität und das Motiv des Mannes stehen noch nicht zweifelsfrei fest. Der Baustellenbetrieb wurde durch den Vorfall stark beeinträchtigt. Ebenfalls wurden durch die Absperrungen der öffentliche und der Individualverkehr eingeschränkt. Der Bahnhof Oerlikon musste am Montagabend und am Dienstagvormittag teilgesperrt werden. Am Dienstag von 10 Uhr bis noch etwa um 12.30 Uhr musste der Bahnhof für den Bahnverkehr ganz gesperrt werden, was gemäß Angaben der SBB Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der ganzen Schweiz hatte.

Die Stadtpolizei Zürich war mit einem Großaufgebot vor Ort. Im Einsatz standen Seilspezialisten der Interventionseinheit Skorpion, Spezialistinnen und Spezialisten der Verhandlungsgruppe, Mitarbeitende der Kriminal- und Sicherheitspolizei und mehrere Mitarbeitende, die mit Absperrungen und Umleitungen beschäftigt waren.

Die Berufsfeuerwehr von Schutz Zürich stand mit Sprungrettern, Höhenrettern, 2 Tanklöschfahrzeugen, 1 Autodrehleiter, Hubretter, Einsatzleiter Berufsfeuerwehr, Pikettoffzier Feuerwehr und dem Inspektor der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich im Einsatz. Seitens Sanität waren ein Notarzt und 2 Rettungswagen vor Ort.

Nebst der Stadtpolizei Zürich und Schutz & Rettung Zürich waren folgende Organisationen im Einsatz: Troubleshooter der VBZ, Betriebsleiter der SBB und Mitarbeiter der Baustellenbetreiberfirma.

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