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D: In Güllegrube gestürzte Kühe flüchten unterirdisch → anstrengender Einsatz bei Gartow

GARTOW (DEUTSCHLAND): So etwas hat man auch nicht alle Tage: zwei Kühe stürzten am späten Mittwochnachmittag, 18. Mai 2022, in Nienwalde in Gartow in eine Güllegrube – die Feuerwehr rückte an und befreite die sichtlich verstörten Tiere.

Gegen 17:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Gartow nach Nienwalde alarmiert, „zwei Kühe in Güllegrube“ lautete die Meldung. Vor Ort bestätigte sich die Meldung – durch einen Gülleentnahmeschacht sind die Tiere in Kanäle gestürzt, die bis zu 80 cm voll mit Jauche standen.

Aufgrund der Länge und Verzweigungen der Kanäle und der in diesen Kanälen vorherrschenden Dämpfe und Gase war es zunächst sehr schwierig, die Kühe wieder in Richtung Entnahmeschacht zu bewegen. Teilweise wurde der Spaltenboden geöffnet, um die Tiere mit Nachdruck in die richtige Richtung zu bewegen, die Kanäle wurden mit Brettern blockiert, um ein Zurücklaufen der Kühe zu verhindern.

Da bei den Feuerwehrkameradinnen mit einer erhöhten Dekontamination zu rechnen war wurde zwischenzeitlich die Feuerwehr Lanze mit der Hygienekomponente der Samtgemeinde Gartow hinzu alarmiert, um die Kräfte im Anschluss grob zu reinigen und kontaminierte Schutzkleidung zu tauschen.

Nach über 1,5 Stunden konnte die erste Kuh unter Hilfe von mehreren Feuerwehrschläuchen, Rettungsleinen sowie zwei Traktoren mit Frontlader aus dem Entnahmeschacht gehoben werden. Eine gute halbe Stunde später konnte auch die 2. Kuh unter gutem Zureden und anfüttern mit Kraftfutter in die Öffnung gelockt und gerettet werden.

Untersuchungen des anwesenden Tierarztes ergaben, beide Kühe sind unverletzt und mit einem Schrecken aus ihrer misslichen Lage davon gekommen.

Die Feuerwehr war mit etwa 40 ehrenamtlichen Einsatzkräften aus Nienwalde, Lanze und Gartow im Einsatz. Nach über 3 Stunden waren die Einsatzkräfte wieder zu Hause – vermutlich unter der Dusche.

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