Tirol: In Vollbrand stehender Sattelschlepper auf der A 13 in Höhe Wipptalerhof
STEINACH AM BRENNER (TIROL): Am Samstag, den 21. Mai 2022, wurde die Feuerwehr Steinach laut Sonderalarmplan A13 mittels Pager (Sammelruf) gemeinsam mit der Feuerwehr Matrei am Brenner sowie der Berufsfeuerwehr Innsbruck zu einem Lkw-Vollbrand auf die A13 (Höhe Wipptalerhof, Richtungsfahrbahn Brenner) alarmiert.
Aus unbekannter Ursache kollidierte der Lkw bei der Ausfahrt zum Parkplatz Wipptalerhof mit einem Aufpralldämpfer, stieß im Anschluss auf der anderen Seite gegen die Betonleitwände, kam in weiterer Folge zum Stillstand und fing Feuer.
Bereits auf Anfahrt der Kameraden zum Gerätehaus war das Ausmaß des Brandes erkennbar – die Rauchschwaden waren von Weitem ersichtlich und zogen über das Gemeindegebiet von Steinach.
Umgehend rückte die FF Steinach mit KDO, TLFA, SRF, LF und LAST zum Einsatzort aus. Um die Wasserversorgung auf der Autobahn sowie die Atemschutzträger sicherzustellen, ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr Gries am Brenner nachalarmieren.
Bereits auf Anfahrt rüsteten sich die ATS-Träger des TLFA aus und nach Eintreffen am Einsatzort wurde von der Mannschaft des TLFA sofort die erste Löschleitung mittels B-Schnellangriff aufgezogen. Somit starteten die drei Atemschutzträger des TLFA umgehend mit dem ersten Löschangriff auf der Fahrerseite des Lkws.
Infolgedessen, dass die Rettungsgasse nur sehr schlecht funktionierte, erreichte die mitalarmierte Feuerwehr Matrei den Einsatzort um kurze Zeit später. Nach Eintreffen der Kameraden aus Matrei bauten diese ebenfalls einen Löschangriff von ihrem RLFA auf, um den Brand durch den ATS-Trupp-Matrei von der Beifahrerseite des Lkws aus zu bekämpfen.
Parallel dazu bereitete die Mannschaft des TLFA Steinach eine Leitung vor, um das TLFA durch das Tanklöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Innsbruck mit Wasser zu versorgen.
Die Berufsfeuerwehr Innsbruck speiste nach Eintreffen das TLFA Steinach und führte mit dem ULF einen Pendelverkehr durch, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
Nach kurzer Zeit konnte mit den geführten Löschangriffen den Brand unter Kontrolle gebracht werden. Infolgedessen wurde die mitalarmierte Feuerwehr Gries beim Eintreffen am Einsatzort durch den Einsatzleiter auf Bereitschaft gesetzt.
Weiters übernahm die Feuerwehr Gries die Einsatzbereitschaft „hydraulisches Rettungsgerät – A13“ nachdem die Feuerwehren Steinach und Matrei mit den jeweiligen Fahrzeugen bei diesem Einsatz gebunden waren.
Nach ca. 1,5 Stunden konnte der Brand vollständig gelöscht und somit mit den Aufräumarbeiten gestartet werden. Für die Feuerwehren aus Gries, Matrei und Innsbruck war der Einsatz an dieser Stelle beendet und diese rückten wieder in die Gerätehäuser ein.
Der Sattelschlepper brannte samt Ladung vollständig aus und weiters wurden die Fahrbahn, die danebenliegende Wiese sowie die Betonleitwände durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogen.
Wir unterstützten im Anschluss noch das Abschleppunternehmen beim Abtransport des Lkws, banden die verursachte Ölspur und reinigten die Fahrbahn vom aufgebrachten Schaummittel.
Für die Feuerwehr Steinach war der Einsatz nach 3,5 Stunden beendet und wir übergaben die Einsatzstelle an die ASFINAG. Nach dem Aufrüsten der Fahrzeuge konnte die Feuerwehr Steinach die Einsatzbereitschaft nach 4,5 Stunden wiederherstellen.
Im Einsatz:
- Einsatzleiter: OBI Florian RAFFL
- FF Steinach mit KDO, TLFA, SRF, LF, LAST und 30 Frau/Mann
- Berufsfeuerwehr Innsbruck mit ELF, 1. Gruppe und ULF
- FF Matrei am Brenner
- FF Gries am Brenner
- Rotes Kreuz Wipptal mit EL und RTW
- Autobahnpolizei
- ASFINAG
- Abschleppunternehmen
