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Oö: Arbeiter beim Kraftwerk Pucking ins Wasser gestürzt → nachspringender Kollege (42) gerettet, ein Mann (45) ertrunken

PUCKING (OÖ): Ein Todesopfer sowie einen Leichtverletzten hat Donnerstagvormittag, 2. Juni 2022, ein schwerer Arbeitsunfall beim Traun-Kraftwerk in Pucking (Bezirk Linz-Land) gefordert.

Der Unfall ereignete sich Donnerstagvormittag beim Kraftwerk an der Traun im Gemeindegebiet von Pucking. Im dortigen Kraftwerksbereich finden gerade Instandhaltungsarbeiten statt. Zwei Arbeiter sind bei einem Zwischenfall unmittelbar im Kraftwerksbereich im Unterwasser in die Traun gestürzt.

Ein Arbeiter konnte ersten Angaben zufolge leicht verletzt aus der Traun gerettet werden. Der zweite Arbeiter wurde jedoch scheinbar von der Strömung unter Wasser gezogen. Er konnte von der Feuerwehr – alarmiert wurde auch der Tauchstützpunkt 1 – nach rund einer halben Stunde aus dem Wasser geborgen werden.

Die sofort eingeleiteten Reanimationsversuche verliefen jedoch leider erfolglos.

Bei Arbeiten im Kraftwerksbereich sind zwei Mann ins Wasser gestürzt.

Die polizeilichen Erhebungen, wie es zum Unfall gekommen ist, laufen derzeit.

Pressefotos Laumat.at

Meldung der Polizei

Ein 45-jähriger rumänischer Staatsbürger war am 2. Juni 2022 ab 7:30 Uhr mit seinen Arbeitskollegen am Kraftwerk Pucking im Bereich der südlichen Wehrkammer mit Gerüst-Abbau-Arbeiten beschäftigt.

Gegen 10:50 Uhr befand sich der 45-Jährige auf der Wehrbrüstung zwischen Dammbalken und Unterschütz, rutschte dabei am nassen Betonboden aus und stürzte durch einen etwa einen Meter breiten Spalt des geöffneten Unterschützes ins Tosbecken, wo er sofort im etwa acht Meter tiefen Wasser zu Boden sank. Ein 42-jähriger Arbeitskollege nahm den Sturz wahr und sprang in das Tosbecken nach.

Ein Mitarbeiter des Kraftwerkes warf sofort einen Rettungsring in Richtung des Verunfallten, konnte aber nur noch das Versinken des 45-Jährigen beobachten. Der Mann konnte erst gegen 11:45 Uhr von Tauchern der Feuerwehr Alkoven leblos geborgen werden. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen blieben leider erfolglos.

Der 42-Jährige, welcher bis zum Eintreffen des Feuerwehrbootes im Tosbecken am Rettungsring verweilte, wurde von der Rettung erstversorgt und vermutlich mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.

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