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Bayern: Mindestens vier Tote, 16 schwer- und 140 Leichtverletzte bei schwerem Zugsunglück bei Garmisch Partenkirchen

GARMISCH PARTENKIRCHEN (BAYERN): Bis zu 500 Einsatzkräfte eilten in den Mittagsstunden des 3. Juni 2022 nach einem schweren Zugsentgleisung zum Unglücksort in Burgrain in den Loisachauen in Oberbayern. Bislang wurden bis etwa 18.30 Uhr in verschiedenen Medien vier Todesopfer, 16 schwer- und bis zu 140 Leichtverletzte gemeldet.

Es war der letzte Schultag vor den Pfingstferien und Mittagszeit mit zahlreichen Schülern im Zug, als ein Zug am 3. Juni 2022 in Burgrain bei Garmisch Partenkirchen auf einer einspurigen, langgezogenen Kurve plötzlich entgleiste. Mehrere Waggons rutschten in der Folge vom auf einem Damm liegenden Gleisbereich in einen kleinen Bach.

Eine Person soll den letzten Infos zufolge auf dem Weg ins Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen sein, während drei weitere unter dem Zug zum Liegen gekommen und dabei getötet worden sind. Solange die umgekippten Waggons nicht angehoben seien, könne man nicht genauer sagen, ob sich noch weitere Personen darunter befänden. „Das ist eine überaus schwierige Aufgabe für die Einsatzkräfte, Tonnen die bewegt werden müssen“, sagte Herrmann am Unglücksort. Und man müsse darauf achten, dass die Helfer nicht selbst gefährdet werden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich erschüttert und tief betroffen zum Zugunglück mit mindestens vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen geäußert. „Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und wünschen allen Verletzten rasche Genesung“, schrieb der CSU-Chef am Freitag bei Twitter. Gerade die Schüler hätten sich auf die Pfingstferien gefreut. „Großen Respekt und Dank allen Rettungskräften für die schnelle Hilfe“, betonte Söder.

Autofahrer haben den Unfallhergang von der benachbarten Straße mit ansehen müssen. „Es war einfach schrecklich“, sagte ein amerikanischer Soldat, der in einem Auto neben der Bahnstrecke gefahren ist, dem Garmisch Partenkirchener Tagblatt. „Einfach schrecklich, plötzlich ist der Zug umgekippt.“

Info der Deutschen Bahn

DB unterstützt Ermittlungen zur Unfallursache vollumfänglich

Nach dem Unfall eines Regionalzugs am heutigen Mittag auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München hat DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz den Verletzten und Angehörigen der Opfer sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen: „Die Eisenbahnerfamilie und ich sind schockiert von dem schrecklichen Zugunglück. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien. Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache.“ 

Bei dem Unglück gab es nach Behördenangaben vier Tote und zahlreiche Verletzte. Die DB hat eine Sonder-Hotline geschaltet unter: 0800 3 111 111.

Über die Ursachen des Unfalls kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Die Ermittlungen laufen. Der Streckenabschnitt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau ist weiterhin gesperrt. Züge aus Richtung München wenden in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge in Garmisch-Partenkirchen. Die DB rät aktuell von Reisen in Richtung Garmisch-Partenkirchen ab.

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