Nö: 12-jähriger Bub in Bad Vöslau vier Meter tief in einen Schacht gestürzt
BAD VÖSLAU (NÖ): Unzählige Schutzengel hatte ein 12-jähriger Bub in den Mittagsstunden des 3. Juni 2022 in Bad Vöslau. Beim Klettern in den Bäumen rutschte das Kind ab und stürzte circa vier Meter tief in einen Betonschacht.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau und die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn wurden gegen 13 Uhr gemäß Alarmstufe 2 zur Menschenrettung in Bad Vöslau mit Sirene alarmiert.
Da gerade die letzten Handgriffe für das bevorstehende Feuerwehrfest in Bad Vöslau stattfanden, konnte die Feuerwehr binnen kürzester Zeit mit einem Hilfeleistungs-, einem Rüstfahrzeug, der Drehleiter und einem Mannschaftstransportfahrzeug ausrücken. Beim Ausrücken bekamen die Einsatzkräfte die Information, dass der Rettungsdienst bereits vor Ort sei und mit der Erstversorgung des verletzten Kindes begonnen hat.
Zeitgleich mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 3 kam das erste Feuerwehrfahrzeug an der Einsatzstelle an – Feuerwehreinsatzleiter Philipp Michalek: „Bei unserem Eintreffen wurde das Kind bereits vom Rettungsdienst und dem Feuerwehrarzt der Feuerwehr Gainfarn versorgt. Der Bub war zwar verletzt, aber ansprechbar und saß aufrecht in dem Schacht.“
Die Feuerwehreinsatzkräfte bereiteten sofort alles für eine schonende Rettung aus dem gut zwei Meter tiefen Betonschacht vor. Die Korbschleiftrage und die Drehleiter kamen allerdings nicht zum Einsatz, da der Bub den Schacht aus eigener Kraft über eine Leiter verlassen konnte. Rettungssanitäter der Vöslauer Feuerwehr bereiteten in der Zwischenzeit die Fahrtrage des Rettungswagens vor. Der Bub wurde anschließend mit der Trage in den RTW gebracht und dort vom Notarzt weiter untersucht.
Das Notarzteinsatzfahrzeug des Roten Kreuzes Baden und die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn wurden nicht mehr benötigt und konnten nach kurzer Zeit einsatzbereit abrücken. Das verletzte Kind wurde im Anschluss mit dem Rettungswagen des Roten Kreuzes Kottingbrunn in ein Krankenhaus gebracht.
Weil sich an der Einsatzstelle rasch zahlreiche Schaulustige gesammelt hatten, sicherte die Feuerwehr gemeinsam mit der Polizei noch den Landeplatz für den Notarzthubschrauber ab, um einen sicheren Start zu ermöglichen. Nach gut einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden.