Bayern: 5. Todesopfer nach Zugsunglück von Garmisch Partenkirchen entdeckt – Menschen noch vermisst
GARMISCH PARTENKIRCHEN (BAYERN): Einen Tag nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen ist nach Polizeiangaben und einem Bericht von n-tv zufolge am 4. Juni 2022 eine weitere Leiche geborgen worden. Die Zahl der Toten erhöhte sich damit auf fünf. Bei dem gefundenen Opfer soll es sich um einen Schüler handeln.
Aufgrund der Situation der Waggons und der enorm schwierigen Bergungsarbeiten könnten noch weitere Opfer unter den Trümmern liegen. Es gelten weiterhin Menschen vermisst.
Meldung der Polizei
Am Freitag, den 3.Juni 2022, kam es gegen 12.15 Uhr auf der Bahnstrecke Garmisch-Partenkirchen-Oberau auf Höhe Burgrain auf der eingleisigen Strecke zu einer Entgleisung eines Zuges. Drei Wagons stürzten außerhalb der Gleise um. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden bei dem Unglück fünf Personen getötet und 44 Personen verletzt. Die Kriminalpolizei Weilheim hat unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen. Die Bergungsmaßnahmen laufen weiterhin auf Hochtouren.
Am Freitag, den 03.06.2022, kam es gegen 12.15 Uhr auf der Bahnstrecke Garmisch-Partenkirchen-Oberau auf Höhe Burgrain auf der eingleisigen Strecke zu einer Entgleisung eines Zuges. Der Triebwagen und zwei Wagons blieben aufrecht im Gleisbett stehen, drei weitere Wagons sind außerhalb der Gleise umgestürzt.
Im Zuge der heutigen Bergungsarbeiten, 4. Juni 2022, wurde ein weiteres Opfer unter den Trümmern des verunfallten Zuges entdeckt. Somit kamen Stand jetzt fünf Personen ums Leben, 44 weitere wurden verletzt.
Bei vier der Opfer handelt es sich gesichert um weibliche Personen. Zu den Identitäten gibt es bislang noch keine Erkenntnisse, die kriminalpolizeilichen Untersuchungen hierzu gestalten sich nach wie vor schwierig. Für die endgültige Bergung des Zuges werden voraussichtlich mehrere Tage notwendig sein.
Die entgleiste Zug-Garnitur muss mittels spezieller Bergekräne geborgen werden. Indes liefen die Bergungsarbeiten auch über Nacht trotz des hinderlichen Starkregens unter anderem mittels Bagger und Luftkissen auf Hochtouren weiter.
Zur Klärung des genauen Hergangs wurde bei der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II eine Sonderkommission eingerichtet. Die Ermittler der „Soko Zug“ werden vom Eisenbahnbundesamt und der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung unterstützt. Des Weiteren hat die Staatsanwaltschaft unabhängig davon einen externen Gutachter zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens beauftragt.