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Das weltweit erste Bohrlöschgerät DRILL-X revolutioniert die Brandbekämpfung → made in Oberösterreich

Gemeinsam die Zukunft der Löschtechnik gestalten – unter diesem Motto haben die Fa. SYNEX TECH GmbH in Zusammenarbeit mit dem Oö. Landes-Feuerwehrverband, der IBS GmbH und der TU Graz ein neues Löschverfahren entwickelt und verifiziert. „Brände im Mittel- und Großbrandbereich können Rahmenbedingungen aufweisen, welche unter Umständen mit der aktuellen Ausrüstung nicht effektiv bekämpft werden können“, so Lukas Traxl, Erfinder & Entwickler von DRILL-X, dem weltweit ersten und patentierten Bohrlöschgerät.

Brandversuche und erste Einsätze aus der Praxis belegen mit Erfolg: DRILL-X revolutioniert die Brandbekämpfung durch seine Effektivität, Sicherheit und Flexibilität. Die einzigartige Stärke von DRILL-X zeigt sich vor allem bei schwer zugänglichen Bränden, wie etwa bei Dachstuhlbränden.

Anschließen, bohren, löschen

DRILL-X ist das weltweit erste Löschgerät, das Bohren und Löschen in einem Gerät vereint. Es wird direkt an herkömmliche Feuerwehrschläuche angeschlossen und ist ohne Umbauten sofort an allen bestehenden Löschfahrzeugen weltweit einsetzbar. In Kombination mit einer Drehleiter oder Teleskopmastbühne kann das Löschgerät verwendet werden, um in kürzester Zeit von außen direkt und sicher durch Dach oder Wand zum Brandherd zu gelangen.

Das DRILL-X wird durch eine integrierte Wasserturbine angetrieben, welche die Energie des Löschwassers nutzt, um mit einem eigens entwickelten Bohrkopf in Gebäudestrukturen einzudringen. Nach der Durchdringung wird das Löschwasser direkt in den Brandraum eingebracht. Durch die revolutionäre Wasserzerstäubung sinkt die Gefahr einer Durchzündung und der Brandherd selbst wird binnen Sekunden gelöscht, ohne dass Einsatzkräfte dazu den Brandraum betreten müssen. Mit seinen knapp 10 Kilogramm Eigengewicht und seiner leichten Bedienbarkeit lässt es sich intuitiv und sicher von nur einer Person bedienen.

Wissenschaftlich validiert

Ob sich die neue Löschtechnik in der Praxis bewährt, wurde am Institut für Ingenieurgeodäsie und Messsysteme sowie am Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme an der TU Graz wissenschaftlich untersucht. Ein Vergleichsbrandversuch zum aktuellen Stand der Technik sowie erste Brandeinsätze zeigen einen um mehr als die Hälfte geringeren Wasserverbrauch, deutlich höhere Kühlraten und die Fähigkeit, Rauchgasdurchzündungen zu verhindern.

„Die TU Graz forscht gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr der TU Graz aktiv an diesem Löschverfahren. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse sind auch für andere Fachgebiete wie Messtechnik, Thermodynamik und Feuerwehrtechnik sehr aufschlussreich“, so TU Graz-Rektor Harald Kainz, der auch Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr der TU Graz ist.

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Erfolgreich im Einsatz

Das DRILL-X wird aktuell bei vier eigens gegründeten Forschungsstützpunkten eingesetzt und deckt somit knapp 190 Gemeinden in Oberösterreich ab, welche die Testgeräte in den kommenden Monaten in der Praxis einsetzen werden. „Wir sind zuversichtlich, dass mit DRILL-X die Brandbekämpfung effizienter und sicherer gemacht werden kann. Die Möglichkeit und die Chance sehr früh in Entwicklungen eingebunden zu werden, ist äußerst wertvoll und wir sehen die Integration der Forschung im Einsatzdienst als Meilenstein für die Weiterentwicklung des Feuerwehrwesens“, so Feuerwehrpräsident Robert Mayer, MSc.

Die Funktion des DRILL-X konnte bei ersten Einsätzen bereits erfolgreich bestätigt werden. Die Ergebnisse des Feldversuches sollen im Rahmen einer Studie der FF TU Graz im Laufe des kommenden Jahres veröffentlicht werden.

Erstmalig präsentiert wird DRILL-X auf der internationalen Leitmesse für Brand- und Katastrophenschutz „INTERSCHUTZ“ in Hannover im Juni 2022.

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