Technisch

Stmk: Unwettereinsätze der FF Hitzendorf und Scheibtruhen-Unterstützung nach Geburt eines Kalbes

HITZENDORF (STMK): Es waren wohl wieder solche Einsatztage, die man in seiner Erinnerung behält. Vier Tage hindurch forderte ein breites Einsatzspektrum die Frauen und Männer der FF Berndorf (Gemeinde Hitzendorf, Bezirk Graz-Umgebung).

Am Montag, 20. Juni 2022 verschonte uns wieder einmal ein Unwetter nicht. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter am Nachmittag verursachte mehrere Baumbergungen im Raum Berndorf-Altenberg. Unter HFM Florian Weiß rückten 18 Feuerwehrmitglieder aus, um in etwas mehr als einer Stunde, mithilfe des gesamten Fuhrparks die Straßen wieder befahrbar zu machen.

Erst am folgenden Dienstag wurden die Spuren des Unwetters vom Vortag im Ortsteil Neureiteregg „Waldhiasl“ sichtbar. Kurz nach sieben Uhr heulte die Sirene. Unter HLM Herbert Weiß rückten zwölf Mann mit dem TLFA 2000 und dem KRFBA zur Einsatzadresse aus. Das Sperren der Straße war hier nicht erforderlich. Diese war aufgrund der zahlreichen umgestürzten und verkeilten Bäume unpassierbar.

Mit drei Motorkettensägen und vielen helfenden Händen gelang es uns in über zwei Stunden die teilweise sehr dicken Bäume zu entfernen. Dadurch war dann auch die Sperre des Weges aufgehoben.

Kuriose Tierrettung

Telefonisch wurde die FF Berndorf in den Abendstunden des 22.06.2022 zu einer kuriosen Tierrettung gerufen. Ein auf einer Weide geborenes Kalb konnte von den Besitzern nicht in den Stall gebracht werden. Fünf fachkundige Kameraden und der Landwirt konnten mit ihren Händen und dem Sondereinsatzgerät „Scheibtruhe“ das Kalb in sein künftiges Zuhause und in ein weiches Bett aus Heu und Stroh bringen.  

Einsatzleiter OBI Christoph Jaritz war es auch, der sich den Namen „Wanda“ für das Tier aussuchen durfte.

Nach den Einsätzen der letzten Tage blieb die Sirene am 23.06.2022 auch nicht stumm. Kurz nach acht Uhr morgens wurden wir alarmiert, weil ein Linienbus in eine Wiese rutschte und der Lenker das Fahrzeug aus dem weichen Untergrund nicht mehr auf den festen manövrieren konnte.

Allerdings gelang das sechs Mann unter ÖBI Christoph Jaritz mit dem TLFA 2000 unter Verwendung einer entsprechend zugfesten Rundschlinge. Die Landesstraße L315 musste dafür allerdings kurzfristig gesperrt werden.

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