Serien-Info: Haus des Geldes: Korea
Haus des Geldes: Korea ist eine südkoreanische Serie, bei der es sich um eine Adaption der spanischen Serie Haus des Geldes handelt (siehe Serien-Tipp: Haus des Geldes (La casa de papel). Die Serie wurde am 24. Juni 2022 weltweit auf Netflix veröffentlicht.
Die unter der Regierung von Moon Jae-in begonnen Gespräche mit Nordkorea und die folgenden Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump ab 2018 liefen erfolgreich, so dass eine Wiedervereinigung zwischen Nord- und Südkorea beschlossen wird. Die ehemalige Joint Security Area wird zur gemeinsamen Wirtschaftszone, der Joint Economic Area (JEA) umfunktioniert. Hier befindet sich auch die neu errichtete Banknotendruckerei für die koreanische Einheitswährung. Nord- und Südkorea sollen nach und nach vereinigt werden, doch Reisen sind direkt möglich.
Die junge Frau Lee Hong-dan wächst in Nordkorea auf und hört heimlich Musik von BTS. Nach ihrem Schulabschluss muss sie sofort in die Armee und wird dort ausgebildet. Als im Jahre 2025 überraschend die Errichtung der gemeinsamen Wirtschaftszone beschlossen wird und Reisen zwischen Nord und Süd ermöglicht werden, versucht sie ihr Glück in Südkorea. Dort macht sie jedoch desillusionierende Erfahrungen und der koreanische Traum bleibt nur ein Traum: Sie landet in einer Bar für nordkoreanische Escorts, weist die Männer aber immer ab, bevor es zum Sex kommt. Als ihr Chef ihr sagt, sie würde so nie ihre Schulden abbezahlen können, und ihr Drogen anbietet, platzen plötzlich zwei weitere Männer in die Unterhaltung rein, eine Frau im Schlepptau, die kaum bei Bewusstsein ist.
Sie wollte flüchten und die Männer wollen dafür ihre Organe. Lee erkennt die Frau und will ihr helfen. Es gelingt ihr aufgrund ihrer militärischen Ausbildung letztlich, alle drei Männer zu überwältigen. Später tötet sie weitere Gangster und will anderen Frauen helfen, wird jedoch aufgrund der Morde von der Polizei gesucht. Sie sieht keinen Sinn mehr im Leben und will sich umbringen, als plötzlich ein Mann auftaucht, der sich Professor nennt. Er erzählt ihr, dass von der Wiedervereinigung alle hätten profitieren sollen. Stattdessen wurden aber nur die Reichen noch reicher. Um eine Veränderung zu bewirken, plane er etwas Großes und möchte Lee Hong-dan in seinem Team haben.
Der Professor stellt ein Team mit weiteren Ganoven aus dem Norden und dem Süden zusammen, um kurz vor der Wiedervereinigung Koreas in die Banknotendruckerei einzudringen und dort vier Billionen Won zu drucken.(Dieser Geldbetrag ist schwierig in heutige Währungen umzurechnen, da es sich um eine neue, wiedervereinigte Währung von Nord- und Südkorea handeln soll. Nach heutigen Wechselkursen entsprächen vier Billionen südkoreanische Won etwa drei Billionen Euro; vier Billionen nordkoreanische Won hingegen lediglich gut vier Milliarden Euro. Stand: 1. Juli 2022.)
Um ihre Identität zu schützen und um persönliche Bindungen zu vermeiden, benennen sich die Mitglieder der Gang nach Großstädten. Lee Hong-dan heißt von nun an Tokio, die anderen Mitglieder nennen sich Berlin, Rio, Helsinki, Oslo, Moskau, Denver und Nairobi. Sie überfallen eine Papierlieferung an die Banknotendruckerei und schleusen sich auf diese Weise in das Gebäude ein. Während der Professor von außen das Geschehen steuert, bemühen sich die acht Gangmitglieder im Inneren des Gebäudes, das Geld zu drucken, die Geiseln in Schach zu halten und ein Eindringen der Polizei zu verhindern. Während die Gang die Geiseln den vermeintlichen Fluchttunnel graben lässt, mit dem die Polizei in die Irre geführt werden soll, kümmert Spezialist Moskau sich um den tatsächlichen Fluchtweg, auf dem dann das selbstgedruckte Geld aus dem Gebäude geschafft werden soll.
Die Fireworld.at-Redaktion hat bislang die erste Folge begutachtet: Wer das Original (Serien-Tipp: Haus des Geldes (La casa de papel)) kennt, wird bei Weitem nicht die Spannung finden, wie sie dort – auch Dank der brillianten Schauspieler – gefunden worden ist. Die Handlung ist somit natürlich – wenn auch Abweichungen vorhanden sind – absehbar.
Mal sehen, ob sich der Eindruck weiter verbessert.