Bayern: Feuerwehrfahrzeug während einer Einsatzfahrt in Unfall verwickelt
ÜBERSEE (BAYERN): Am Freitag, dem 15. Juli 2022, wurde um 11:52 Uhr die Feuerwehr Grassau zur Unterstützung mit der Drehleiter für eine Personenrettung nach Grabenstätt alarmiert. Das mit vier Einsatzkräften besetzte Mehrzweckfahrzeug war kurze Zeit später mit Blaulicht und Martinhorn auf der Staatsstraße 2096 unterwegs, als nach derzeitigen Erkenntnissen kurz vor der Abzweigung Almfischer ein vorausfahrender Pkw die Geschwindigkeit abrupt verringerte. Der 35-jährige Fahrer des Einsatzwagens versuchte noch abzubremsen und auszuweichen, konnte jedoch einen Zusammenstoß nicht vermeiden.
„Da hatten alle zusammen großes Glück“, betont Grassaus Kommandant Konrad Nagele. Der Einsatzwagen der Feuerwehr streifte zunächst den vorausfahrenden PKW an der hinteren Fahrerseite und prallte anschließend an den Anhänger eines entgegenkommenden Lkw-Gespanns. Die Lenkerin des Pkw wurde zur medizinischen Abklärung durch den Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht.
Die Insassen des Feuerwehrfahrzeuges sowie der Fahrer des entgegenkommenden Lkw blieben unverletzt, wobei der Lenker des Einsatzfahrzeugs unter Schock stand und von den Kameraden vor Ort betreut wurde. Die Feuerwehr Übersee wurde zur Verkehrsabsicherung nachalarmiert. Seitens der Kreisbrandinspektion waren Georg König und Thomas Mayr vor Ort. Das Grassauer Drehleiterfahrzeug konnte den Einsatz in Grabenstätt durchführen.
Zur Unfallaufnahme war die Polizei aus Grassau im Einsatz. Sowohl der Einsatzwagen der Feuerwehr als auch der Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Am Anhänger des LKWs ist lediglich geringer Schaden entstanden. Das Gespann konnte im Anschluss an die Unfallaufnahme die Fahrt fortsetzen. Eine erste Schätzung geht von einem Gesamtschaden in Höhe von rund 15.000 Euro aus.