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Bayern: 58-jähriger Pinzgauer stirbt bei Motorradunfall auf der Alpenstraße bei Ramsau – Ehefrau lebensgefährlich verletzt

RAMSAU BEI BERCHTESGADEN (BAYERN): Ein tragischer Verkehrsunfall mit einem Toten und einer lebensgefährlich Verletzten hat sich am Donnerstagvormittag, 28. Juli 2022, gegen 11.30 Uhr auf der Deutschen Alpenstraße (B305) zwischen dem Taubensee und Ramsau ereignet:

Ein 58-jähriger Saalfeldener und seine gleichaltrige Ehefrau waren mit ihrem KTM-Motorrad von der Ramsau kommend bergauf in Richtung Taubensee unterwegs, als der Biker auf Höhe der Einmündung des Lehenmühlwegs in der dort auslaufenden langezogenen Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache alleinbeteiligt nach rechts von der Alpenstraße abkam, über die Wiese fuhr, wobei das Krad abhob, einige Meter durch die Luft flog und schließlich gegen die Betonwand einer Unterführung prallte.

Ersthelfer fanden die bewusstlosen Verunglückten, leisteten Erste Hilfe und setzten bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die neben der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau sofort das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Berchtesgaden, dem Berchtesgadener Notarzt, dem Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“, der Bergwacht Ramsau und dem Einsatzleiter Rettungsdienst losschickte. Notärzte und Notfallsanitäter konnten den 58-jährigen Mann nicht mehr retten; sie versorgten seine lebensgefährlich verletzte Sozia und flogen sie mit dem Heli zum Salzburger Landeskrankenhaus.

Die Polizeiinspektion Berchtesgaden nahm den Verkehrsunfall auf. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ließ einen Sachverständigen zur Unterstützung der Polizei bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs an die Einsatzstelle kommen. Die Feuerwehr sicherte die rund eine halbe Stunde komplett gesperrte Unfallstelle auf der B305 ab und leitete den restlichen Verkehr über die Alte Reichenhaller Straße um.

17-Jährige stürzt mit Leichtkraftrad in die Ache

Bereits am späten Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr war eine 17-jährige Einheimische mit ihrem Leichtkraftrad von der Deutschen Alpenstraße abgekommen und in die angrenzende Ramsauer Ache gestürzt. Die Jugendliche war laut Polizei von Berchtesgaden kommend in Richtung Ramsau unterwegs, als sie zu schnell in eine Rechtskurve einfuhr, am Ende der Kurve auf die Gegenspur geriet, ein entgegenkommendes Fahrzeug streifte, stürzte, über de Straße schlitterte, links von der Fahrbahn abkam und schließlich über die Böschung in den Gebirgsbach stürzte.

Sie hatte Glück im Unglück, kam ohne fremde Hilfe aus dem Wasser und wurde nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes auch nur mittelschwer verletzt; ein Sanitäter des Berchtesgadener Roten Kreuzes kam als Ersthelfer an die Unfallstelle und kümmerte sich um die junge Frau. Eine Rettungswagen-Besatzung versorgte sie dann weiter und brachte sie anschließend in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

15 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau waren mit drei Fahrzeugen vor Ort; sie sicherten die Unfallstelle ab, regelten den Verkehr und halfen dem Abschleppdienst bei der Bergung des Leichtkraftrads per Kran aus der Ache. Der Einsatzleiter der BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Berchtesgaden war als Fachberater vor Ort und besprach mit der Feuerwehr die Bergung des Krads. Während der Unfallaufnahme war die B305 teilweise komplett gesperrt.

Rotes Kreuz Berchtesgaden

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