Brand

D: Traktorbrand bei Schiffdorf verursacht 10-Hektar-Flächenbrand → massiver Personaleinsatz notwendig

SCHIFFDORF (DEUTSCHLAND): In den Mittagsstunden des 10. August 2022 wurden zunächst die Ortsfeuerwehren Sellstedt, Schiffdorf und Bramel um 13:12 Uhr in die Sellstedter Feldmark zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert.

Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Traktor in Vollbrand handelte, der jedoch zuvor eine Weide in ca. 500 Meter Entfernung entzündete. Die Rauchsäule der beiden Brände war deutlich von der Autobahn 27 zu sehen.

Umgehend wurden, aufgrund der schwierigen Wasserversorgung und den Ausmaßen des Flächenbrandes, die Ortsfeuerwehren Geestenseth, Wehdel und Spaden, sowie die Führungsgruppe der Gemeinde alarmiert. Somit waren insgesamt sieben der neun Feuerwehren aus Schiffdorf im Einsatz.

Nachdem der Traktorbrand unter Kontrolle gebracht werden konnte, verlegten die Einsatzkräfte ebenfalls zum Flächenbrand. Hier waren unterdessen vier Traktoren mit Güllefässern beschäftigt, möglichst viel Wasser auf der Fläche auszubringen, um das Feuer zu löschen.

Zusätzlich wurden sogenannte Feuerpatschen, welche durch Muskelkraft genutzt werden, eingesetzt, um die kleineren Glutnester zu erlöschen. Besonders dieser Kraftakt zerrt an den Kräften der Einsatzkräfte, woraufhin das Deutsche Rote Kreuz, mit Getränken und zur Absicherung, alarmiert wurden. Auch aus Nachbargemeinden wurden Feuerwehr-Einsatzkräfte in dem Einsatz gebunden.

So wurden die Feuerwehren Lunestedt und Frelsdorf mit ihren Tanklöschfahrzeugen, auf Unimog-Fahrgestell geordert, um die landwirtschaftliche Fläche zu befahren. Ebenfalls wurde die Drohnenstaffel der Stadt Geestland alarmiert, welche mittels Wärmebildkamera einen Überblick über die Einsatzstelle und Glutnester verschaffen konnte.

Zwischenzeitlich war auch ein Hubschrauber der Bundeswehr, aus Nordholz, vor Ort. Dieser war durch Zufall in der Luft und kontrollierte die Einsatzstelle, da noch eine weitere Rauchentwicklung der Leitstelle Bremerhaven gemeldet wurde und nicht klar war, ob es sich um den Flächenbrand in Sellstedt handelte.

Um weiterhin Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen, wurde zusätzlich ein sogenannter Pendelverkehr eingerichtet. Hier wird aus einer Löschwasserversorgung Wasser entnommen und mit den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge zur direkten Einsatzstelle gebracht. Hierdurch sparen die Tanklöschfahrzeuge lange Wege und ihre Schlagkraft wird erhöht. Trotz aller Mühen breitete sich das Feuer auf einer Größe von geschätzten zehn Hektaren aus.

Es wurde jedoch kein Mensch oder Tier verletzte. Durch die Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe oder den genauen Brandursachen gegeben werden. Gegen 20 Uhr konnte der Einsatz am Feuerwehrhaus Sellstedt abschließend beendet werden.

Ein großes Lob gilt besonders den örtlichen Landwirten, welche ohne zu zögern anfingen Wasser auf den Flächen auszubringen, trotz Rauch und Feuer.

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