Übungen

Oö: Training für Personenrettungen im Bezirk Braunau absolviert

ST. GEORGEN AN DER MATTIG (OÖ): Das Retten aus Unfallwracks und anderen Zwangslagen gehört bei den Feuerwehren im Bezirk Braunau zu den Kernaufgaben. Viele Verkehrsunfälle, wo Menschen teilweise schwer verletzt aus ihren völlig deformierten Fahrzeugen befreit werden müssen, aber auch eingeklemmte und verschüttete Personen beispielsweise nach Arbeitsunfällen, rufen immer wieder unsere Feuerwehren auf den Plan.

Um diesen immer steigenden Anforderungen gerecht zu werden, absolvierten 44 Mitglieder aus dem ganzen Bezirk am Freitag, 12. August 2022, das Seminar „Personenrettung“. Organisiert vom Ausbildungs-Team des Feuerwehr-Medizinischen-Dienstes unter der Leitung von HAW Simon Riffert, fand dieses in insgesamt vier Stationen gegliederte Training in der Schottergrube der Firma Transporte Lindlbauer in St. Georgen an der Mattig statt.

Unterstützt wurde die übende Mannschaft durch das „Last 2“ der FF Braunau, welches bei einer Station mit zwei Kameraden und dem Kran mitwirkte.

Um die Szenarien so realistisch wie möglich darstellen zu können, wurden die 17 Statisten, welche selbst einer Einsatzorganisation angehören, vom RuD-Team des Roten Kreuzes unter der Führung von Dr. Christine Holzmann perfekt geschminkt. Auch unzählige Unfallfahrzeuge und technische Gerätschaften wurden in wochenlanger Vorbereitung besorgt und entsprechend aufbereitet. 

Folgende Stationen mussten von den Feuerwehrkameraden in enger Zusammenarbeit mit Rettungssanitätern und Notärzten des Roten Kreuzes abgearbeitet werden:

  • Station 1: „PKW von Felsen getroffen – mehrere eingeklemmte Personen“
  • Station 2: „Verschüttete Person bei einem landwirtschaftlichen Fahrzeug“
  • Station 3: „PKW nach Frontalkollision mehrere Meter abgestürzt“
  • Station 4 (Zugsübung): „Gasexplosion bei einer Party“

Schwerpunkt der Übung war es, neben der patientengerechten Unfallrettung, die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu intensivieren, was merklich nach jeder abgearbeiteten Station besser funktionierte.

Als besonders gewinnbringend kann man die organisationsübergreifenden Nachbesprechungen nach jeder Station bewerten, welche sowohl von Feuerwehrseite als auch von Ausbildern des Roten Kreuzes professionell durchgeführt wurden.

Ein besonderer Dank gilt den Firmen Erdbau und Transporte Lindlbauer aus Mauerkirchen und Landerdinger Abschleppdienst Mauerkirchen für die Zurverfügungstellung der Schottergrube und der nötigen „Unfallfahrzeuge“ für die Vorbereitung der Szenarien.

Bezirks-Feuerwehrkommandant LFR Josef Kaiser, die beiden Abschnitts-Feuerwehrkommandanten BR Franz Baier und BR Johann Treiblmaier sowie der stellvertretende Bezirks-Rettungskommandant Stefan Katzinger, zollten den Anwesenden in der Nachbesprechung höchsten Respekt für die Großteils schweißtreibende und intensive Übungsarbeit.

FlickR-Galerie

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Bezirks-Feuerwehrkommando Braunau

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