D: Patient mit Kran und Höhenrettern aus Wohnung in Idstein transportiert
IDSTEIN (DEUTSCHLAND): Am Mittwochmorgen, 24. August 2022, musste ein Patient aufgrund seines Krankheitsbildes und der baulichen Gegebenheiten mit Hilfe von Höhenrettern und dem Kran der Feuerwehr aus seiner Wohnung in Idstein gerettet werden. Die spezielle Rettungsaktion verlief ohne Probleme.
Um 7:15 Uhr kam der Rettungsdienst des Rheingau-Taunus-Kreises zu einem Patienten, der zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Aufgrund des Krankheitsbildes musste der Patient in waagerechter Position bleiben. Nach der Erstversorgung wurde den Kräften des Rettungsdienstes klar, dass dies über den Treppenraum des Wohnhauses nicht möglich war. Um 8:30 Uhr wurde daher die Feuerwehr Idstein zur Rettung angefordert.
Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Lars Wendland erkannte, dass die Rettung nur durch ein Abseilen aus dem Fenster im ersten Obergeschoss möglich war. Damit der Patient hierbei bestmöglich betreut ist, alarmierte er die Höhenrettungsgruppe des Rheingau-Taunus-Kreises nach. Die Spezialkräfte sind ausgebildet, Personen aus Höhen und Tiefen schonend zu retten. Außerdem kann der Patient, während er abgeseilt wird, durch einen Höhenretter betreut werden.
Zum Abseilen wurde ein Fahrzeug mit Kran genutzt, das die Feuerwehr Idstein seit diesem Jahr vom Land Hessen zur Verfügung gestellt bekommen hat. In den vergangenen Monaten trainierten die Höhenretter bereits gemeinsam mit der Feuerwehr Idstein verschiedene Rettungsmöglichkeiten mit diesem Fahrzeug. Für den Transport des Patienten wurde ein spezieller Rettungswagen benötigt, der zu diesem Zeitpunkt aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg anfahren musste. Die Rettung mit den Höhenrettern dauerte nach den Vorbereitungen nur 20 Minuten. Um kurz vor 10 Uhr war der Patient sicher und schonend am Boden. Er kam mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo die weitere Versorgung stattfindet.
Die Höhenrettungsgruppe des Rheingau-Taunus-Kreises setzt sich aus 12 Feuerwehrleuten aus dem gesamten Landkreis zusammen, die sich neben ihrem Feuerwehrdienst in dieser Spezialaufgabe aus- und fortbilden lassen. Genauso wie alle Feuerwehren im Kreis sind alle ehrenamtlich tätig. Insgesamt waren an diesem Einsatz 28 Einsatzkräfte beteiligt.