Bayern: 29 Jugendliche „löschen“ Maschinenhalle – Rettung einer verletzten Person geglückt
KIRCHANSCHÖRING (BAYERN): Bei einer großangelegten Übung der Jugendfeuerwehren Lampoding, Kirchanschöring und Petting trainierten die Nachwuchsretter die Abläufe. Angenommen war ein Brand in einer Maschinenhalle, bei dem es auch eine Person zu retten galt.
Ausgearbeitet hatten die Übung die stellvertretenden Kommandanten Hannes Wagner und Hermann Langbauer von der Feuerwehr Lampoding. Trainiert wurden unter anderem ein kompletter Aufbau der Wasserversorgung sowie die schonende Menschenrettung und die eigentliche Brandbekämpfung aus mehreren Strahlrohren.
„Wie im echten Leben“ rückten die Jugendfeuerwehrler mit ihren Ausbildern nach der Übungsdurchsage zum angenommenen Brandort nach Lampoding aus. Dort angekommen erhielten sie ihre Einsatzaufträge und mussten beispielsweise Hydranten in Betrieb nehmen, Schläuche verlegen und zum Löschen des Feuers vorgehen.
Eine knifflige Aufgabe hatten einige Jugendliche, die mit der Menschenrettung betraut worden waren. Dabei brachten sie unter anderem ein Rettungsbrett zum Einsatz, mit dem das Manöver durchgeführt wurde.
Nach rund einer halben Stunde waren sämtliche Aufgabenstellungen bewältigt und das Feuer gelöscht. Insgesamt setzten die Mitglieder der drei Wehren sieben Strahlrohre ein, um den angenommenen Brand in der Maschinenhalle zu löschen. „Weils eben dazugehört“ wurden im Anschluss sämtliche Gerätschaften wieder in den Fahrzeugen verstaut und die nassen Feuerwehrschläuche fachmännisch aufgerollt. Bei der anschließenden Nachbesprechung wurden sämtliche Abläufe nochmals diskutiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Geleitet wurde der Übungseinsatz von Jugendwart Thomas Huber aus Lampoding und seinem Jugendausbildungsteam. „Ich bin mit dem Ablauf wirklich zufrieden. Die Übungsteilnehmer haben allesamt bewiesen, dass sie die grundlegenden Aufgaben bereits beherrschen und mit Freude bei der Sache sind“, so sein Fazit. Nach getaner Arbeit stand dann noch der gesellige Teil auf dem Programm. Im Feuerwehrhaus Lampoding hatten die Organisatoren eine gemeinsame Brotzeit organisiert.
„Wenn auch einiges an Vorbereitungszeit hinter größeren Übungen steckt und im Vorfeld organisiert werden muss, so freut es mich jetzt umso mehr, dass alle Beteiligten mit Feuereifer und viel Freude dabei waren“, so Lampodings Kommandant Christian Steinmaßl.
Neben der Fach-Kreisbrandmeisterin für die Jugendarbeit, Martina Steinmaßl, war auch der zuständige Kreisbrandmeister Hans Heinrich als Übungsbeobachter vor Ort, um sich ein Bild über die Arbeit des Feuerwehrnachwuchses zu machen. „Ich freue mich insbesondere darüber, dass nach der langen Zwangspause durch Corona nun auch wieder solche Gemeinschaftsübungen durchgeführt werden können. Das stärkt den Zusammenhalt und fördert das Teamwork der Jugend“, so die Jugendverantwortliche im Kreisfeuerwehrverband.
Fotos: Christian Steinmaßl, Hermann Langbauer, Feuerwehr Lampoding