Technisch

D: Pferd bricht in Murg in Brücke ein → schwieriger Tierrettungseinsatz

MURG (DEUTSCHLAND): Um 11:41 Uhr des Sonntag, 11. September 2022, wurde die Feuerwehr Murg zu einer Tierrettung in den Hännermer Wald alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, vor welchen Herausforderungen die Kameraden die nächsten Stunden stehen würden.

Beim Überqueren einer Brücke brach ein Pferd aus bislang ungeklärter Ursache mit den Hinterbeinen ein und konnte sich aus seiner misslichen Lage nicht mehr selbstständig befreien. Umgehend wurde durch die ersteintreffenden Feuerwehrkameraden versucht, das Tier mit Rüstholz unter den Beinen zu stabilisieren.

Gleichzeitig wurde der Rüstwagen der Feuerwehr Bad Säckingen nachalarmiert, da dieser über erweiterte Ausrüstung zur Rettung von Großtieren verfügt. Auch eine Tierärztin fuhr die Einsatzstelle umgehend an.

Gemeinsam unterbauten die Einsatzkräfte aus Murg und Bad Säckingen das Pferd, dass es wieder festen Boden unter den Hufen hatte und damit entlastet werden konnte um die Verletzungsgefahr weiter zu minimieren.

Des Weiteren wurde ein Teil der Brücke vorsichtig demontiert, um die bevorstehende Befreiung zu erleichtern. Da das Tier sehr aufgeregt war und deshalb für sich selbst und die Einsatzkräfte eine Gefahr darstellte, wurde es durch die anwesende Tierärztin sediert und ständig überwacht.

Durch einen Feuerwehrkameraden wurde ein Traktor samt Frontlader zur Einsatzstelle gebracht um das Pferd anzuheben und es anschließend aus dem Gefahrenbereich bringen zu können. Dafür mussten allerdings erst einige Bäume gefällt werden um genug Platz für die Rettungsaktion zu haben.

Das Tierrettungsnetz der Feuerwehr Bad Säckingen konnte schließlich unter das Pferd gelegt und am Frontlader befestigt werden. Vorsichtig konnte das sedierte Tier nach knapp zwei Stunden angehoben und befreit werden.

Durch die Veterinärin wurde die weitere medizinische Versorgung eingeleitet. Nach weiteren eineinhalb Stunden konnte das Pferd wieder auf eigenen Beinen stehen und wurde durch den Besitzer in eine ortsnahe Tierklinik verbracht. Augenscheinlich blieb das Pferd glücklicherweise unverletzt!

Für die Feuerwehren eine nicht alltägliche große Herausforderung, die Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aber zügig und professionell bewältigt werden konnte.

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