China: 42-Stock-Hochhaus in Changsha in Flammen

CHANGSHA (CHINA): Ein Feuer verschlang am 16. September 2022 einen Wolkenkratzer in der zentralchinesischen Stadt Changsha, wobei die Behörden sagten, dass noch keine Opfer gefunden worden seien.

Das Feuer brach in einem 42-stöckigen Gebäude aus, in dem sich ein Büro des staatlichen Telekommunikationsunternehmens China Telecom befindet, so der staatliche Sender CCTV. „Dicker Rauch quoll von der Baustelle, und Dutzende von Stockwerken brannten heftig“, berichtete CCTV. Die Provinzfeuerwehr sagte später in einem Social-Media-Post, dass „derzeit das Feuer gelöscht wurde und wir noch keine Opfer entdeckt haben“.

Ein erstes Foto, das von CCTV veröffentlicht wurde, zeigte orangefarbene Flammen, die durch das Gebäude in einem bebauten Gebiet der Stadt brannten, als schwarzer Rauch in den Himmel quoll. Ein späteres Bild, das in den sozialen Medien geteilt wurde, schien zu zeigen, dass die Flammen nachgelassen hatten, als Rettungskräfte Wasser auf die verkohlte Fassade sprühten.

China Telecom sagte in einer Erklärung in den sozialen Medien: „Heute gegen 16:30 Uhr ist das Feuer in unserem Kommunikationsturm Nr. 2 in Changsha gelöscht worden. „Es wurden noch keine Opfer entdeckt und die Kommunikation wurde nicht unterbrochen.“

Ein Video, das in den sozialen Medien geteilt wurde, schien Dutzende von Menschen zu zeigen, die aus dem Gebäude flohen, als brennende Trümmer aus den oberen Stockwerken fielen.

Changsha, die Hauptstadt der Provinz Hunan, hat etwa 10 Millionen Einwohner. Das 218 Meter hohe Gebäude, das im Jahr 2000 fertiggestellt wurde, befindet sich laut CCTV in der Nähe einer großen Ringstraße. Tödliche Brände sind in China laut einem Artikel von The Guardinan üblich, wo die laxe Durchsetzung der Bauvorschriften und das grassierende unbefugte Bauen es den Menschen erschwert, aus brennenden Gebäuden zu fliehen.

Im Juli letzten Jahres tötete ein Lagerhausbrand in der nordöstlichen Provinz Jilin laut staatlichen Medienberichten mindestens 15 Menschen und verletzte mindestens 25. Im Monat zuvor tötete ein Feuer 18 Menschen – hauptsächlich Kinder – in einer Kampfkunstschule in der zentralen Provinz Henan und verursachte einen Aufruhr über die Brandschutzstandards.

Weitere zwei Dutzend Menschen starben 2017 bei Bränden in Pekings Migrantenvierteln, während 58 Menschen ums Leben kamen, als 2010 ein Feuer durch einen 28-stöckigen Wohnblock in Shanghai fegte.