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Bgld: Modernste Messgeräte und Ausrüstung für den Strahlenschutz-Sonderdienst der Feuerwehren

BURGENLAND: Acht Strahlenschutzstützpunkte mit 105 speziell ausgebildeten Feuerwehrmitgliedern stehen den burgenländischen Feuerwehren zur Verfügung. Im Zuge einer Beschaffungaktion der burgenländischen Landesregierung wurden mehr als 84.000 Euro für modernste Messgeräte und neue Strahlenschutzausrüstungen aufgewendet, die am 3. Oktober 2022 von Feuerwehrreferent LR Heinrich Dorner dem Landesfeuerwehrverband übergeben wurden. Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Nakovich: „Durch die neue Strahlenschutzausrüstung ist der Strahlenschutzdienst des burgenländischen Feuerwehrverbandes auf dem neuesten Stand der Technik und kann so seiner Aufgabe wieder voll gerecht werden.

Vor 36 Jahren wurde der Feuerwehr-Sonderdienst „Strahlenschutz“ nach der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl neu organisiert. Seit der Umstrukturierung im Jahr 2015 gibt es zwei Züge, jeweils einer im Süden und einer im Norden, mit je drei Stahlenschutzstützpunkten. Diese werden durch die Dekontaminationsstützpunkte in Eisenstadt und Pinkafeld komplettiert.

Aktuell haben 105 Feuerwehrmitglieder die Strahlenschutzausbildung der Landesfeuerwehrschule absolviert. Neben den personellen Ressourcen sowie einer Aus- und Weiterbildung benötigt der Strahlenschutzdienst eine spezielle Ausrüstung und Messgeräte zum Nachweis von ionisierender Strahlung oder Kontamination mit radioaktivem Material sowie eine entsprechende Schutzausrüstung. 

Die sechs Strahlenschutz-Stützpunkte und die Landesfeuerwehrschule erhielten nun 13 neue Messgeräte zur Detektion von Photonenstrahlung (Gamma- und Röntgenstrahlung), sechs Teletektorsonden (um mehr Sicherheitsabstand zu radioaktiven Strahlenquellen zu haben) und 18 Alarmdosimeter (zur Warnung der Trupps bei unterschiedlichen Dosisgrenzen). 

Weiters wurden diverse Test- und Prüfgeräte für die Kalibrierung der Messgeräte angeschafft. Das Gesamtvolumen für das neue technische Equipment beläuft sich auf mehr als 78.000 Euro. Für den Schutz der Gesundheit der Einsatzkräfte wurden zusätzlich Kontaminationsschutzanzüge, Schutzhandschuhe, Maskenfilter und Zubehör besorgt. Die Kosten dafür betrugen rund 6.000 Euro. 

Harald Nakovich hebt die sehr gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Land hervor: „Unsere Ansprechpartner im Land Burgenland haben immer ein offenes Ohr für unsere Vorschläge, die Feuerwehren für zukünftige Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten und auszurüsten. Gemeinsam und auf Augenhöhe werden Zukunftsprojekte definiert und umgesetzt.“

Landes-Feuerwehrverband Burgenland

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