Technisch

D: Tank-Schiffskollision mit Brücke in Gelsenkirchen

GELSENKIRCHEN (DEUTSCHLAND): Gegen 09.15 Uhr des 6. Oktober 2022 meldete ein vorbeifahrender Radfahrer der Feuerwehr die Kollision eines Tankschiffes mit einer der zwei Brücken über den Rhein-Herne-Kanal führenden Grothusstraße in Gelsenkirchen.

Dabei wurde der Fahrstand komplett abgerissen, der Schiffsführer leicht verletzt. Das zuvor entladene Schiff war auf dem Weg zum Industriehafen, um dort erneut Ladung aufzunehmen. Die Manövrierfahigkeit war nach dem Zusammenstoß weiter gegeben, sodass das Schiff an der Kaimauer des Hafens festmachen konnte.

Seitens der Feuerwehr waren die Löschzüge 1 und 3 sowie der Führungsdienst vor Ort. Zur Begutachtung der Schäden waren Kräfte der Stadt Gelsenkirchen eingesetzt, die auch die Einsatzstelle übernahmen.

Meldung der Polizei

Gegen 8:50 Uhr ist ein leeres Tankmotorschiff am Donnerstag (6. Oktober) auf dem Rhein-Herne-Kanal unter der Brücke Grothusstraße (km 22, Höhe Nordsternpark) hängen geblieben. Dabei brach das Steuerhaus komplett ab. Teile blieben an der Brücke hängen bzw. fielen ins Wasser. Sie wurden noch am Vormittag geborgen. Dafür gab es kurzzeitige Sperrungen des Straßen- und des Schiffsverkehrs.

Nach derzeitigen Erkenntnissen passierte der Unfall wegen einer Fehleinschätzung des Schiffsführers (54). Ob er es verpasst hat, das Steuerhaus auf eine entsprechende Höhe herabzusenken oder etwas anderes zum Unfall führte, wird derzeit ermittelt. Alkohol oder Drogen waren nicht im Spiel. Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Ob bzw. wie stark die Brücke beschädigt ist, ist derzeit nicht klar. An den Maßnahmen rund um den Schiffsunfall waren neben der Wasserschutzpolizeiwache Essen, auch Polizei und Feuerwehr Gelsenkirchen beteiligt sowie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.

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