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Bayern: Vier schwere Verkehrsunfälle binnen weniger Stunden → ein toter Lkw-Fahrer und Pkw-Insasse & weitere Verletzte

REGION MAIN-RHÖN (BAYERN): Am Donnerstag, dem 6. Oktober 2022, ist es binnen weniger Stunden zu gleich vier schweren Verkehrsunfällen in der Region Main-Rhön gekommen. Ein Lkw-Fahrer und ein Pkw-Insasse verloren ihr Leben. Weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Ein Toter und sechs Verletzte nach Verkehrsunfall auf der B279

Der erste Verkehrsunfall ereignete sich gegen 10.00 Uhr auf der B279 bei Bischofsheim i.d.Rhön. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen wollte ein mit fünf Personen besetzter Audi, der in Richtung Neustadt unterwegs war, mehrere vorausfahrende Fahrzeuge überholen. In dieser Situation kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden und mit zwei Personen besetzten Wohnmobil.

Alle sieben Fahrzeuginsassen wurden bei dem Verkehrsunfall verletzt, einige von ihnen schwer. Sie wurden vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in unterschiedliche Kliniken gebracht. Inzwischen erreichte die Polizei die Nachricht, dass ein 27-jähriger Mitfahrer aus dem Audi im Krankenhaus verstorben ist. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Bad Neustadt an der Saale.

Lkw-Fahrer verstirbt auf der A71 – offenbar medizinische Ursache

Gegen 15.50 Uhr ging über den Polizeinotruf über einen Lkw ein, der auf der A71 in Fahrtrichtung Erfurt, zwischen den Anschlussstellen Bad Neustadt an der Saale und Mellrichstadt, gegen die Mittelleitplanke geprallt war. Erste Ermittlungserkenntnisse deuten darauf hin, dass der 51-jährige Fahrer des polnischen Sattelzuges offenbar aufgrund einer medizinischen Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Obwohl er augenscheinlich unverletzt war, war er bereits bei Eintreffen der Polizei nicht mehr ansprechbar.

Er wurde zunächst von Ersthelfern versorgt, dem Rettungsdienst übergeben und anschließend unter Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er wenig später. In diesem Fall erfolgte die Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Erfurt zeitweise komplett gesperrt. 

Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall auf Kreisstraße bei Ostheim v.d.Rhön

Fast zeitgleich mit dem Lkw-Unfall auf der A71 kam es bei Ostheim zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 23-Jähriger am Steuer eines Paketdienstfahrzeuges wollte dem Sachstand nach aus der Straße „Im Dorf“ in Oberwaldbehrungen kommend die Kreisstraße NES27 geradeaus in Richtung Oberelsbach überqueren. Hierbei kam es zur Kollision mit einem von rechts kommenden und vorfahrtsberechtigten Mercedes Sprinter. Dieser wiederrum prallte in der Folge gegen einen Toyota, der aus Richtung Oberelsbach kam und im Kreuzungsbereich stand.

Der 23-jährige Paketzusteller war zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste leicht verletzt von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Am Steuer des Sprinters saß ein 29-Jähriger, der offenbar schwerere Verletzungen erlitt und nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus kam. Die Pkw-Fahrerin blieb dem Sachstand nach unverletzt. Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Mellrichstadt.

Motorradunfall bei Wülfershausen a.d.Saale – Zwei Biker schwer verletzt

Zum einem vierten schweren Verkehrsunfall kam es gegen 17.20 Uhr auf der Kreisstraße NES6. Ein aus Thüringen stammender 55-Jähriger, der mit seiner Suzuki aus Richtung Wülfershausen kam, hatte bei einem Überholvorgang offenbar eine entgegenkommende Harley übersehen. Es kam zum Frontalzusammenstoß zwischen den Motorrädern, wobei beide Fahrer schwere Verletzungen erlitten. Sowohl der 55-Jährige als auch der aus Wolfsburg stammende Harley-Fahrer im Alter von 42 Jahren wurden vom Rettungsdienst versorgt und in Krankenhäuser gebracht. In diesem Fall ist die Polizeistation Bad Königshofen im Grabfeld mit den Ermittlungen zum Unfallhergang betraut.

Zahlreiche Einsatzkräfte aus der Region gefordert

Neben Polizei und Rettungsdienst befanden sich auch mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz, die tatkräftige Unterstützung leisteten. An einigen Unfallstellen waren Rettungshubschrauber gelandet. Auch Sachverständige wurden bei den polizeilichen Ermittlungen hinzugezogen, um die jeweiligen Unfallhergänge so exakt wie möglich rekonstruieren zu können. Insbesondere die Verkehrsunfälle auf der B279 und der A71 waren mit erheblichen Verkehrsbehinderungen verbunden.

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