Bayern: Lenkerin (34) nach Kollision mit Lkw-Anhänger am Saalachsee in Mazda 5 eingeklemmt
SCHNEIZLREUTH / JETTENBERG (BAYERN): Eine 34-jährige Autofahrerin aus dem Salzburger Pinzgau ist am Montagabend, 17. Oktober 2022, gegen 19.40 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der B21 am Saalachsee schwer verletzt und in ihrem Mazda 5 eingeklemmt worden.
Die Frau war von Bad Reichenhall kommend in Richtung Lofer unterwegs und auf Höhe der Einfahrt zum Kieswerk in die linke Seite des querstehenden Anhängers eines Lkw-Zugs aus Tirol geprallt, da der entgegenkommende 36-jährige Trucker in einer langgezogenen Rechtskurve aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten war und die 34-Jährige keine Chance mehr hatte, auszuweichen.
Weitere Verkehrsteilnehmer leisteten Erste Hilfe und setzten bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die sofort die Freiwilligen Feuerwehren Schneizlreuth, Bad Reichenhall und Piding, den Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Freilassing, dem Reichenhaller Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort schickte.
Die Einsatzkräfte mussten die schwer verletzte Autofahrerin in ihrem völlig deformierten Auto notärztlich versorgen und sie mit dem hydraulischen Rettungssatz befreien, wobei sie zur schonenden Rettung unter anderem auch das Dach entfernten.
Das Rote Kreuz brachte die 34-Jährige dann per Rettungswagen zum von der Feuerwehr ausgeleuchteten Reichenhaller Festplatz, wo sie die Besatzung des Intensivtransporthubschraubers „Christoph München“ übernahm und zum Klinikum Traunstein flog.
Feuerwehrleute versorgten gegen 21 Uhr an der Unfallstelle den ursprünglich als unverletzt eingestuften, aber geschockten 36-jährigen Trucker, der über Schmerzen klagte und deshalb an die nachgeforderte Rettungswagen-Besatzung des Ruhpoldinger Roten Kreuzes übergeben wurde, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.
Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall und der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein nahmen den genauen Unfallhergang vor Ort auf und leiteten gegen den 36-jährigen Trucker aus dem Innsbrucker Land ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Die Staatsanwaltschaft Traunstein zog zur Klärung des genauen Unfallhergangs einen Gutachter hinzu und ordnete die Sicherstellung aller Fahrzeuge an.
Die Feuerwehr war bis 1.30 Uhr im Einsatz, kümmerte sich um die technische Rettung, stellte den Brandschutz sicher, leuchtete die Unfallstelle und den Landeplatz aus, band ausgelaufene Betriebsstoffe, reinigte die Fahrbahn und leitete den restlichen Verkehr großräumig um, da die B21 und damit die Durchfahrt durchs Kleine Deutsche Eck fünf Stunden komplett gesperrt war.