D: Wildsau-Rettung und Wohnungsbrand mit Todesopfer während Polizei-Einsatz in Dresden
DRESDEN (DEUTSCHLAND): Aufmerksame Passanten informierten um 14.46 Uhr des 19. Oktober 2022 die Integrierte Regionalleitstelle Dresden, dass sich ein Wildschein in Höhe der Schlossfähre Pillnitz im Wasser befand und aus eigener Kraft nicht mehr ans Ufer zurückkehren könnte.
Das Tier trieb in Richtung Loschwitzer Brücke. Acht Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen rückten aus, ließen ein Rettungsboot zu Wasser und erkundeten die Elbe stromabwärts. In Höhe der Laubegaster Werft trafen die Kollegen auf das Tier.
Es hatte mittlerweile aus eigenen Kräften den Weg zum Ufer gefunden und machte sich aus dem Staub. Der Einsatz der Feuerwehr konnte damit beendet werden.
Ein Todesopfer und mehrere Verletzte bei Wohnungsbrand während eines Polizeieinsatzes
Die Feuerwehr Dresden wurde gegen 21.45 Uhr des 19. Oktober 2022 von der Polizei zur Unterstützung angefordert. Aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses drang dichter Brandrauch und es waren Flammen zu sehen.
Nachdem Polizeikräfte den Einsatzbereich der Feuerwehr gesichert hatten, gingen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung im Innenangriff vor. Im Gebäude wurde eine bewusstlose Person aufgefunden und ins Freie gebracht. Dort wurde sie vom Rettungsdienst übernommen, welcher sofort mit Reanimationsmaßnahmen begann. Die Reanimation wurde nach einiger Zeit frustran beendet.
Währenddessen erfolgte durch die Feuerwehr die Rettung von sechs Polizeieinsatzkräfte mittels Brandfluchthauben über den Treppenraum vom Dach des Gebäudes. Sie wurden durch das Einatmen von Brandrauch verletzt, vor Ort notärztlich versorgt und mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Um ausreichend Transportkapazitäten für eine größere Anzahl an Verletzten in der sehr dynamischen Lage vorzuhalten, wurde die MANV-Komponente der Feuerwehr Dresden alarmiert.
Durch den U-Dienst wurden stark erhöhte CO-Werte im Gebäude festgestellt. Deshalb waren aufwändige Belüftungsmaßnahmen notwendig. Es wurden alle umliegenden Wohnungen kontrolliert und bedarfsgerecht maschinell belüftet. Im Anschluss konnten alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie waren durch die Polizei in Sicherheit gebracht und temporär in Bussen der Dresdner Verkehrsbetriebe unterkommen.
Im Einsatz waren insgesamt 60 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt, Übigau und Altstadt sowie der A-Dienst, der U-Dienst, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt.