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Die Darstellung von Feuerwehrmännern in Kultur und Medien: Was machen sie richtig?

Feuerwehrautos machen bereits auf die Kleinsten in unserer Bevölkerung einen ganz besonderen Eindruck. Kommen die großen roten Wagen mit ihren lauten Sirenen vorbei geheizt, kleben häufig die platten Nasen an den Fensterscheiben.

In den Bilderbüchern werden die Feuerwehrmänner als Menschen- und Tierretter hervorgehoben. Vor allem das Klischee der Katze, die aus dem Baum gerettet werden muss, ist wohl weit verbreitet. Hier unterscheiden sich Realität und Fiktion wohl doch etwas. Zwar gehören solche Rettungsaufgaben sehr wohl zu den Aufgaben der Feuerwehr, doch nur zu einem äußerst geringen Anteil.

Feuer und Feuerwehr steht für Aktion und Heldentum

Sich in die tosenden Flammen zu stürzen, um die Menschen im Inneren eines Hauses zu retten und sich dabei womöglich noch eigene Verletzungen zufügen – diesen Mut bringt nicht jeder leichtfertig auf. Für Feuerwehrmänner gehört dies jedoch zum Alltag. Kein Wunder also, dass diese Berufsgruppe heroisiert wird. Dies geschieht nicht nur in Büchern, die man als Gute-Nacht-Geschichte vorliest, sondern auch in vielen anderen Teilen des Entertainment.

In der Filmbranche finden sich Flammen und Feuerwehrmänner vielfach wieder. Im Feuer, No Way Out, Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen und die Unerschrockenen sind nur einige von vielen weiteren Titeln, die sich genau mit dieser Thematik befassen. Feuerwehrmänner werden dabei stets in einem guten Licht dargestellt.

Neben den Filmen werden Feuer und diejenigen, die es bekämpfen, auch in Videospielen zum Gegenstand gemacht. So geht es beispielsweise bei dem online Slot Fire Forge brandheiß zu. Generell sind Flammen ein beliebtes Thema bei Entwicklern von Casinospielen.

Wie sieht die Realität aus?

Wenn man sich den beruflichen Alltag eines Feuerwehrmanns vorstellt, kommen einem vermutlich verschiedene Bilder in den Kopf: Männer, die in voller Montur in der Feuerwache sitzen und auf den nächsten Einsatz warten; das Läuten der Alarmklingel, die einen Brand ankündigt; aufspringende Feuerwehrmänner, die an der Eisenstange in den Keller zu den Einsatzfahrzeugen rutschen; Helden-Aktionen, bei denen Menschenleben gerettet werden ‒ doch ist dies tatsächlich die Realität? Teilweise.

Die Feuerwehrstange gibt es in den meisten Wachen wohl nicht mehr, aber selbstverständlich gibt es weiterhin Einsätze, bei denen das Team Schnelligkeit, Verstand und Mut beweisen muss. Neben Katzenrettung und Brandbekämpfung reichen die Aufgaben der Feuerwehr allerdings wesentlich weiter. Denken wir nur an die Umweltkatastrophen, die uns in der jüngsten Vergangenheit heimgesucht haben.

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Hier waren es vor allem die Feuerwehrleute, die rund um die Uhr im Einsatz waren, Schutt räumten, Keller leer pumpten und Erste Hilfe leisteten. Das Aufgabenfeld ist folglich noch wesentlich breiter, als die meisten annehmen.

Großteil arbeitet ehrenamtlich

Bei einer so ehrenwerten Arbeit könnte man meinen, dass diese zumindest ordentlich vergütet wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich arbeitet die Mehrheit der Feuerwehrleute ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr. In Deutschland beträgt der Anteil der freiwilligen Helfer tatsächlich 96 %. Diese Feuerwehrleute üben die oft lebensrettenden Tätigkeiten neben ihrem Hauptberuf aus.

Mit Pagern ausgestattet, werden sie über einen Notfall informiert und begeben sich dann zum Einsatzort. Ohne das Engagement der ehrenamtlichen Helfer hätten wir also keine funktionierende Feuerwehr und damit ein erhebliches Problem.

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