Brand

D: Dachstuhlbrand in Düsseldorf-Stadtmitte → auch Steigenberger Hotel betroffen

DÜSSELDORF (DEUTSCHLAND): Am frühen Abend des 25. Oktober 2022 wurde die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf von einem Mitarbeiter der Steigenberger Hotels über eine Rauchentwicklung und Brandgeruch auf dem Dach eines benachbarten Hauses informiert.

Aufgrund der geschilderten Meldung und der Lage der vermuteten Einsatzstelle in unmittelbarer Nähe zum Opernhaus und des Steigenberger Hotels wurden von der Leitstelle zwei Löschzüge der Feuerwehr, ein Führungsdienst, der städtische Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einem Notarzt zur gemeldeten Einsatzadresse alarmiert. Bereits sechs Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte an der gemeldeten Einsatzadresse Ludwig-Zimmermann-Straße ein.

Die erste Rückmeldung des Einsatzleiters bestätigte die Notrufmeldung an die Leitstelle. Es war im Bereich der Ludwig-Zimmermann-Straße ein Brandgeruch wahrnehmbar, im Dachbereich eines sechsgeschossigen Hauses steig Rauch auf und im Steigenberger Hotel hatte mittlerweile die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Besatzung des ersten Löschzuges wurde vom Einsatzleiter umgehend in das Hotel zur Erkundung beordert. Der zweite Löschzug wurde im Bereich der Ludwig-Zimmermann-Straße zur Erkundung mittels einer Drehleiter eingesetzt.

Bei der ersten Erkundung im Dachgeschoß und Spitzboden des Steigenberger Hotel wurde dort eine leichte Verrauchung festgestellt. Im Dachbereich des sechsgeschossigen Wohnhauses, das unmittelbar an das Steigenberger Hotel grenzt, wurde von den Wehrleuten des zweiten Löschzugs ein stärker werdender Rauchaustritt aus mehreren Lüftungsrohren festgestellt. Daraufhin wurde vom Einsatzleiter ein weiterer Löschzug und verschiedene Sonderfahrzeuge sowie der Leitungsdienst der Feuerwehr Düsseldorf alarmiert.

Nachdem die weiteren Kräfte eingetroffen waren wurden durch den Einsatzleiter vier Abschnitte gebildet, die beiden ersteingetroffenen Löschzüge setzten ihre Erkundungsarbeiten weiter fort, der zusätzliche Löschzug bildete mit seiner Drehleiter und einen C-Rohr eine Riegelstellung zum Schutz des Steigenberger Hotel. Zwischenzeitlich wurden im Steigenberger Hotel vorsorglich sechs Zimmer geräumt, eine im Zimmer anwesende Person wurde in einem anderen Hotelzimmer untergebracht, die anderen betroffenen Hotelgäste sammelten sich in der Hotellobby.

Die Kräfte des zweiten Löschzugs öffneten das Dach des betroffenen Hauses auf der Ludwig-Zimmermann-Straße mit speziellen Kettensägen und nahmen zur Brandbekämpfung ein C-Rohr über die Drehleiter und ein C-Rohr über den Treppenraum auf das mittlerweile auf ca. 40m² geöffnete Dach vor. Es hatte sich unter der Dacheindeckung befindliche Dachdämmung entzündet. Der Einsatz der beiden C-Rohre zeigte eine schnelle Wirkung, so dass der der Einsatzleiter nach kurzer Zeit „Feuer in Gewalt“ melden konnte. Alle Wohnungen des betroffenen Hauses wurden auf Schäden kontrolliert, dabei wurden fünf Wohnungen gewaltsam geöffnet, die anderen Wohnungen wurden mittels Schlüssel der Bewohner geöffnet. Fünf Wohnungen waren vom Feuer im Dachbereich, eingedrungenes Löschwasser und durch die von den Mitarbeitern der Netzgesellschaft getrennte Energieversorgung das Hauses so beaufschlagt, das diese derzeit nicht bewohnbar sind.

Während der Brandbekämpfung wurde das Dachgeschoss des angrenzenden Hotels von den Kräften des ersten Löschzuges ständig kontrolliert, die zweite Drehleiter bildete die Riegelstellung zum Hotel.

Im vierten Abschnitt betreuten Kräfte des städt. Rettungsdienst 20 Bewohner aus dem betroffenen Wohnhaus in der benachbarten Kantine des Opernhauses. Es wurden keine Personen bei dem Einsatz verletzt. Um die Unterbringung der Bewohner der fünf nicht mehr bewohnbaren Wohnungen kümmert sich ein Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft, der zwischenzeitlich an der Einsatzstelle eingetroffen war.

Gegen 21:30 Uhr fuhren die letzten der 58 eingesetzten Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zurück zu ihren Wachen. Um Mitternacht rückte ein Löschzug zur Brandnachschau nochmals zur Einsatzstelle aus. Eine Schadenhöhe kann derzeit nicht beziffert werden. Zur Ermittlung der Brandursache
wurde vom Einsatzleiter die Polizei hinzugezogen.

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