Übungen

Stmk: Abschnittsübung „zwei brennende Nebengebäude“ am Nationalfeiertag 2022 mit schwieriger Wasserversorgung

PINGGAU | TAUCHEN AM WECHSEL (STMK). Sie hat Tradition. Gemeint ist die Abschnittsübung des Abschnittes IV am Nationalfeiertag. Bei dem Übungsobjekt 2022 handelte es sich um das landwirtschaftliche Anwesen im steirischen Tauchen am Wechsel.

Knapp vor 14:00 Uhr rückten die Feuerwehren Pinggau, Schäffern und Tauchen (NÖ) laut Alarmplan aus. Der Einsatzleiter, HBI Harald Hönigschnabl, war mit folgender Lage konfrontiert: „Zwei Nebengebäude standen in Vollbrand, aus der Tenne quoll dichter Rauch, der Besitzer des Hofes war nicht auffindbar!“

Unverzüglich wurde über die Landesleitzentrale Abschnittsalarm gegeben, wobei zusätzlich das TLF Friedberg mitalarmiert wurde.

Folgende Ziele galt es zu erreichen:

•   Führung des Einsatzes über das Einsatzleitfahrzeug
•   Kommunikationsaufbau mit der FF Tauchen (NÖ)
•   Personenrettung und Güterbergung durch Atemschutztrupps

•   Errichtung und Führung eines Atemschutzsammelplatzes
•   Umfassender Löschangriff mit den Tanklöschfahrzeugen
•   Aufbau von zwei Zubringleitungen vom Tauchenbach zum Brandobjekt, wo mittels Hydroschildern eine Wasserwand zum Schutz des Hauptgebäudes zu errichten war.

Während eine über 1 km lange Zubringleitung entlang der Straße verlegt wurde, stellte die zweite Zubringleitung eine besondere Herausforderung dar. Sie wurde im steilen Gelände auf einer Länge von 350m vom Tauchenbach direkt zum Brandobjekt verlegt, wobei auch die Geleise der Aspangbahn gequert werden mussten. Aus diesem Grund war auch ein Einsatzleiter der ÖBB vor Ort.

Während die Übung lief, wurde im Bereich der von der FF Schäffern errichteten Saugstelle die Verletzung eines Feuerwehrmitgliedes simuliert. Dieses Szenario wurde von einem RK-Team, welches ohnehin vor Ort war, und dem inzwischen nachalarmierten AFA, OMR Dr. Winfried Koller, bewältigt.

Insgesamt nahmen 136 Einsatzkräfte der Feuerwehren des Abschnittes IV, der FF Tauchen und eine TLF-Besatzung der FF Friedberg mit 21 Einsatzfahrzeugen, sowie das Rote Kreuz, die Polizei Friedberg und ein Einsatzleiter der ÖBB an der Übung, welche von höchster Stelle beobachtet wurde, teil. LFR Thomas Gruber und das fünfköpfige Beobachterteam fanden nur lobende Worte.

Nach Übungsende begaben sich alle in das Feuerwehrhaus in Pinggau, wo nicht nur die Atemschutzflaschen wieder befüllt, sondern auch die Mannschaften verpflegt wurden.

Für die Planung und Organisation der Abschnittsübung zeichnete in diesem Jahr die FF Pinggau verantwortlich. Abschließend kann gesagt werden, dass dies eine besondere Form der Würdigung des Nationalfeiertages war, und das noch dazu bei herbstlichem Kaiserwetter.

Bereichsfeuerwehrverband Hartberg

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