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Wien: Jugendlicher klettert auf Tankwaggon → 16-Jähriger nach Stromschlag bewusstlos

WIEN: Drei Jugendliche sind in der Nacht auf Samstag, 26. November 2022, über einen Zaun auf das ÖBB-Gelände des Bahnhofs Stadlau geklettert und sollen sich in den Gleisbereich begeben haben. Als ein 16-Jähriger als erster auf einen Tankwaggon stieg, erlitt er einen Stromschlag durch die darüber liegende Hochspannungsleitung.

Er wies schwere Verletzungen auf und hatte keine Lebenszeichen. Die alarmierten Polizisten begaben sich in den Gleisbereich und begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Auch der Defibrillator musste durch die Beamten mehrfach eingesetzt werden. Dadurch kam der Jugendliche wieder zu Bewusstsein.

Die ebenfalls alarmierte Berufsrettung Wien übernahm in weiterer Folge die notfallmedizinische Erstversorgung des Verletzten. Die Berufsfeuerwehr Wien trennte dann einen Teil des Bahnhofszaunes auf, um den Jugendlichen mit einer Rettungswanne aus dem Gleisbereich transportieren zu können. Der 16-Jährige wurde unter akuter Lebensgefahr in ein Krankenhaus gebracht.

Seine Angehörigen werden durch ein Kriseninterventionsteam betreut. Das Verkehrsunfallkommando hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

Warnung

Die ÖBB und die Wiener Polizei rufen folgendes in Erinnerung: Die Oberleitungen haben, auch wenn kein Zug fährt, eine Spannung von 15.000 Volt, das sind 65-mal mehr als in einer Steckdose. Man muss die Leitungen oder Teile, durch die der Strom fließt nicht berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden. Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der sehr oft tödlich ist.

Besonders jüngere Menschen begeben sich häufig aus Unwissenheit und Leichtsinn (Stichwort “Mutproben”) in Lebensgefahr oder riskieren schwerste Verletzungen. Die ÖBB Sicherheits-Kampagne “Pass auf dich auf” appelliert an die Eigenverantwortung – in erster Linie werden Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen.

Zusätzlich bieten die ÖBB kostenlose Sicherheitsvorträge in Schulen. Anmeldungen gerne unter der Email-Adresse sicherheitskampagne@oebb.at.

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