Bayern: Großeinsatz mit 120 Kräften bei Werkstattbrand in Peterskirchen
TACHERTING | PETERSKIRCHEN (BAYERN): Am Montagnachmittag, 28. November 2022, wurde durch die Leitstelle Traunstein gegen 15:20 Uhr für die Feuerwehr Peterskirchen und zahlreiche Nachbarwehren Großbrandalarm auf Grund eines Werkstattbrandes am Dorfplatz ausgelöst.
Auf Grund der engen Bebauung sowie der mächtigen Rauchsäule über dem Ort wurde unmittelbar nach Eintreffen der ersten Kräfte die Alarmstufe von „B4“ auf „B5“ erhöht. Nach jetzigen Erkenntnissen wurde bei dem Feuer niemand verletzt. Die Ursache und Ermittlung der Schadenshöhe ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Rund 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr Peterskirchen vor Ort. Sie starteten umgehend einen Innenangriff unter Atemschutz. Da in der Halle des Sanitär- und Heizungsbaubetriebes zahlreiche Gasflaschen gelagert waren, mussten die Einsatzkräfte unter größter Vorsicht vorgehen. Mehrere Behältnisse konnten aus dem Gefahrenbereich ins Freie gebracht werden. Neben der eigentlichen Brandbekämpfung des Schwelbrandes im inneren der Halle wurden weitere Druckbehältnisse aus sicherer Entfernung gekühlt.
Rund 45 Minuten dauerten die Löschmaßnahmen, ehe die Einsatzleitung rund um den 2. stellvertretenden Kommandanten Florian Wimmer „Feuer aus – Nachlöscharbeiten und Gebäudebelüftung laufen“ an die Leitstelle melden konnte. Sicherheitshalber wurden auf Grund der engen Bebauung im Ortskern von Peterskirchen die Drehleiterfahrzeuge aus Garching und Trostberg in Stellung gebracht.
Außerdem wurde eine Atemschutzsammelstelle am Gerätewagen Atemschutz aus Trostberg eingerichtet. Zur Löschwasserversorgung wurde auf das örtliche Hydrantennetz zurückgegriffen. Nach rund einer Stunde wurden die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen.
Zur nachbarschaftlichen Löschhilfe waren die Feuerwehren aus Emertsham, Engelsberg, Kirchstätt, Waldhausen, Trostberg, Garching und Taufkirchen mit rund 120 Einsatzkräften angerückt. Darüber hinaus war die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Traunstein sowie der Fachberater des Technischen Hilfswerks, Markus Coroniti, aus Traunreut vor Ort. Neben Kreisbrandrat Christof Grundner, Kreisbrandinspektor Josef Egginger und Kreisbrandmeister Alexander Heide war auch der Fach-Kreisbrandmeister „Atemschutz“, Stefan Thurner, zur Unterstützung der Einsatzleitung an den Brandort geeilt.
Das Bayerische Rote Kreuz war mit insgesamt 13 Einsatzkräften vor Ort, konnte sich aber auf eine Vorortbetreuung der der Eigentümer konzentrieren, verletzt wurde nach derzeitigen Erkenntnissen niemand. Die Polizei sowie der Kriminaldauerdienst haben nun die Ermittlungen zur Schadenshöhe und die Ursachenforschung aufgenommen.
Was das Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Feuerwehren Emertsham und Peterskirchen sind noch zur Brandwache und Belüftungsmaßnahmen vor Ort. Die Arbeiten werden sich nach derzeitigen Erkenntnissen bis in die Abendstunden hinziehen.