Oö: Adventkranz brennt in Schärding → 34 Personen evakuiert, vier Wehren im Einsatz
SCHÄRDING (OÖ): Die Freiw. Feuerwehr Schärding wurde am 22. Dezember um 12:13 Uhr zu einem Brandmeldealarm in die Tummelplatzstraße alarmiert. Schon während der Anfahrt kam über die Polizei die Meldung, dass ein tatsächlicher Brand vorliegt und noch Personen eingeschlossen sind. Unverzüglich – und nachdem es sich in einem hohen Gebäude befindet – wurden die Nachbarfeuerwehren Brunnenthal und St. Florian sowie die FF Pocking (BRD) mit einer weiteren Drehleiter alarmiert.
Am Einsatzort angekommen stellte Einsatzleiter Paul Königsberger fest, dass im 4. Geschoß des insgesamt 6-stöckigen Gebäudes starker Rauch aus der Wohnung drang. Das Stiegenhaus und der Gang waren verraucht und die Polizei und das Personal des Pflegeheims evakuierten bereits die Bewohnerinnen und Bewohner und wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr unterstützt.
Der erste Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz drang bei null Sicht in die Brandwohnung vor, um dort nach Personen zu suchen. Hier bot die Wärmebildkamera eine wesentliche Unterstützung, um rasch vorgehen zu können. Glücklicherweise waren die Personen der Brandwohnung bereits – nach ersten Löschversuchen – geflüchtet. Mit einem Strahlrohr konnte der Brand des Adventkranzes rasch gelöscht werden und dieser wurde mit dem Tisch auf den Balkon gestellt. Von außen wurde durch die Drehleiterbesatzung in „Anleiterbereitschaft“ unterstützt.
Die Nachbarfeuerwehren Brunnenthal und St. Florian stellten zur Sicherheit weitere Atemschutztrupps. Diese und auch die Drehleiter aus Pocking mussten glücklicherweise nicht mehr eingesetzt werden. In weiterer Folge führte die Feuerwehr Belüftungsmaßnahmen mit mehreren Überdruckbelüftungsgeräten durch, um die nicht vom Brand betroffenen Bereiche rauchfrei zu bekommen. Parallel dazu kümmerte sich das Pflegepersonal des Heims und die anwesenden Rot Kreuz Mitarbeiter um die insgesamt 34 evakuierten Personen. Zwei davon mussten vom alarmierten Notarzt versorgt werden, eine Einlieferung in ein Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich.
Gesamt waren 74 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 13 Fahrzeugen eingesetzt. Unterstützt wurden diese von zahlreichen Kräften der Polizei (Polizeiinspektion und Sicherheitswache der Stadtgemeinde), des Roten Kreuzes und des Heimpersonals des Sozialhilfeverbandes des direkt angebauten Pflegeheims.
Während des gesamten Einsatzes war die Franz-Xaver-Brunner-Straße für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine Umleitung durch die Kräfte der städtischen Sicherheitswache und der Polizei wurde eingerichtet.