Brandgefährlicher Dreikönigstag → Hochsaison für Christbaumbrände
In vielen heimischen Haushalten ist es Tradition oder gelebte Praxis, rund um den Dreikönigstag und somit kurz vor dem Abschmücken des Christbaumes die darauf befindlichen Kerzen oder Kerzenreste ein letztes Mal anzuzünden. Aufgrund der außerordentlich hohen Brandgefahr warnen die Brandschutzexperten der OÖ. Brandverhütungsstelle jedoch vor dieser Gepflogenheit:
„Die Christbäume stehen mittlerweile seit zwei Wochen in geheizten Räumen. Das Reisig ist ausgetrocknet und gerät dadurch besonders leicht in Brand“, erklärt Dr. Günther Schwabegger, Pressesprecher der Brandverhütungsstelle für OÖ (BVS). Selbst bei Einhaltung des üblichen Sicherheitsabstandes der Kerzenflammen zu den Zweigen und Dekorationsmaterialien könne es durch die Trockenheit des Reisigs sehr leicht zu einem Übergreifen der Flammen kommen.

„Schon eine Woche nach Weihnachten, also rund um den Jahreswechsel, steigt die Gefahr eines Christbaumbrandes und nimmt mit jedem Tag weiter rapide zu“, berichtet Schwabegger aus den langjährigen Erfahrungen der BVS-Brandschutzexperten.
Alarmieren – retten – löschen
Haben die Kerzenflammen erst einmal auf einen der ausgetrockneten Christbaumzweige übergegriffen, kann es zur rasend schnellen Brandausbreitung kommen. „Meist dauert es nur wenige Sekunden, bis der Baum in Vollbrand steht und die Flammen auf weitere Einrichtungsgegenstände übergreifen“, betont der Brandschutzexperte. Eigene Löschversuche würden in dieser Situation kaum mehr Sinn machen: „Dann ist es wichtig, den Raum zu verlassen, wenn möglich die Türe zu schließen, die Feuerwehr zu rufen, die eigene Familie in Sicherheit zu bringen und die Nachbarn zu warnen!“
Allerdings gebe es eine recht einfache Möglichkeit, so eine Brandkatastrophe zu vermeiden, wie Schwabegger erklärt: „Räumen Sie den Christbaum ab, ohne davor ein letztes Mal die Kerzen anzuzünden, oder setzen Sie bei der letzten „Beleuchtung“ auf LED-Lichterketten als sichere Alternative.“