D: Eine Tote (70) bei Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus in Taunusstein, Mann verhaftet
TAUNUSSTEIN (DEUTSCHLAND): In der Nacht zum 19. Jänner 2023 kam es im Taunussteiner Ortsteil Wehen zu einem Wohnungsbrand, in dessen Folge eine Person ums Leben kam.
Gegen 0:58 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Taunusstein zu einem Wohnungsbrand eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Der Bewohner der Brandwohnung hatte sich selbst noch in Sicherheit bringen können. Das Feuer und der Rauch breiteten sich auf den Flur aus. Eine weitere Person hatte sich über diesen Flur ins Freie bringen wollen und verstarb noch an der Einsatzstelle.
Nachdem das Feuer gelöscht und der Treppenraum rauchfrei war, konnten die übrigen Bewohner evakuiert werden. Das Gebäude ist nach derzeitigem Stand unbewohnbar. Die Bewohner wurden durch die Stadt Taunusstein untergebracht und sowohl vom Rettungsdienst als auch von Notfallseelsorgern betreut. Zwei Personen wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Betreuungszug, Psychosoziale Notfallversorgung und Polizei im Einsatz.
Meldung der Polizei
Gegen 01:00 Uhr wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in die Erlenmeyerstraße in Taunusstein-Wehen gerufen, da Anwohner dort den Brand in einem mehrstöckigen Wohnhaus festgestellt hatten. Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnte der Brand in einer Erdgeschosswohnung lokalisiert und anschließend gelöscht werden. Während der Löscharbeiten wurde im Treppenaufgang des Mehrparteienhauses eine leblose 70-jährige Hausbewohnerin aufgefunden, die noch vor Ort verstarb.
Der Feuerwehr gelang es die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner zu evakuieren. Ein 58-jähriger Bewohner des Hauses wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Gebäude wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Die Stadt Taunusstein stellte umgehend Unterbringungsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses zu Verfügung. Diese werden in Zusammenarbeit von Polizei, Stadt Taunusstein, Rettungsdienst sowie Notfallseelsorgern eng betreut. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Bewohner der betroffenen Wohnung, ein 66 Jahre alter Mann, den Brand verursacht hat. Der 66-Jährige, der seinerseits in der Folge des Brandes verletzt wurde, konnte durch die Polizei in der Nähe des Hauses angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Er kam aufgrund seiner Verletzungen in ein Krankenhaus.
Der 66-Jährige war bereits in der Vergangenheit wiederholt durch die Begehung von Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten. Weiterhin verhielt er sich in zurückliegenden Fällen psychisch auffällig und löste damit Polizeieinsätze aus. Polizei und zuständige Dienststellen der Stadt sowie des Kreises befanden sich diesbezüglich in einem intensiven Austausch. Der Festgenommene soll auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu der genauen Brandursache und den Hintergründen dauern aktuell an.