D: Ätzende Flüssigkeit tritt in einem Hochregallager in Essen aus → ein Verletzter
ESSEN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Essen wurde am Nachmittag des 25. Jänner 2023 zu einem Hochregallager im Ostvierte alarmiert. Der Anrufer berichtete, dass es in einem Lager zu einem Produktaustritt eines flüssigen, ätzenden Stoffes aus einem 200 Liter Fass gekommen war.
Aufgrund dieser eingehenden Meldung wurden zahlreiche Einsatzkräfte und Spezialfahrzeuge alarmiert. Beim Eintreffend der ersten Kräfte hatten alle Mitarbeiter den betroffenen Lagerbereich unverletzt bereits verlassen. Ein Mitarbeiter hatte bereits versucht, den austretenden flüssigen Stoff mit Bindemittel aufzunehmen. Dabei kam er vermutlich mit dem Produkt in Kontakt und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen unter gasdichten Chemikalienschutzanzügen in die Halle vor und dichteten die Leckage am Fass ab. Anschließend wurde die bereits ausgelaufene Flüssigkeit mit einem Bindemittel aufgenommen, in ein spezielles Behältnis umgefüllt und luftdicht verschlossen.
Die Einsatzkräfte wurden nach dem Einsatz vor der Halle von weiteren Einsatzkräften in Schutzanzügen dekontaminiert. Die Einsatzstelle sowie die Entsorgung der kontaminierten Gegenstände wurden an den Eigentümer übergeben. Wie es zu dieser Leckage kam, ist zurzeit noch unklar. Vermutlich wurde das Fass mit einem Gabelstapler beschädigt. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, mehreren Sonderfahrzeugen, einem Rettungswagen und einem Notarzt für rund drei Stunden im Einsatz.