Brand

D: Einsatzstelle mit Bedrohungslage (Schussabgabe) in Heiligenhaus → Feuerwehr löscht Zimmerbrand

HEILIGENHAUS (DEUTSCHLAND): Am frühen Freitagmorgen, 27. Jänner 2023, rückte die Feuerwehr Heiligenhaus zu einem gemeldeten Zimmerbrand aus. An der Einsatzstelle bestand eine Bedrohungslage, so dass ein direktes Vorgehen der Feuerwehreinsatzkräfte nicht möglich war. Die Feuerwehr Heiligenhaus leistete mit der Drehleiter Amtshilfe für die Polizei. Nach der Freigabe der Einsatzstelle durch die Polizei, gingen Einsatzkräfte der Feuerwehr in die Brandwohnung vor.

Die Kreisleitstelle alarmierte um 06:41 Uhr die Feuerwehr Heiligenhaus in den Schopshofer Weg. Dort sollte es in einer Wohnung brennen. Die Leitstelle informierte die Einsatzkräfte, dass es sich um eine Bedrohungslage handle und die Polizei vor Ort sei. Da eine akute Bedrohungslage bestand, konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr nicht in die betroffene Wohnung vorgehen, um eine Brandbekämpfung durchzuführen.

Die Polizei forderte die in Bereitstellung stehende Drehleiter der Feuerwehr Heiligenhaus zur Unterstützung an. Hier wird auf die Berichterstattung der Kreispolizeibehörde Mettmann verwiesen, die im Anschluss hier zu finden ist. Nachdem die Polizei die Einsatzstelle für die Feuerwehr freigegeben hatte, leitete die Feuerwehr die Brandbekämpfung ein. Das Feuer löschten die Einsatzkräfte schnell, anschließend erfolgten umfangreichere Nachlöscharbeiten sowie das Lüften mit einem Hochdrucklüfter.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit rund 40 Kräften im Einsatz. Einsatzkräfte der Feuerwehr Heiligenhaus stellten an der Feuerwache, in der Dr.-Julius-Held-Straße, parallel den Grundschutz der Stadt Heiligenhaus sicher.

Meldung der Polizei

In Heiligenhaus hat am Freitagmorgen (27. Januar 2023) ein 33 Jahre alter Mann in einem Mehrfamilienhaus mit einem Luftgewehr geschossen und dabei seine Nachbarn verletzt. Zudem legte der Mann Feuer in dem Mehrfamilienhaus. Spezialeinsatzkräfte der Polizei konnten den Mann festnehmen – die Feuerwehr der Stadt Heiligenhaus konnte den Brand löschen, sodass es zu keinen größeren Schäden kam.

Gegen 6:35 Uhr meldete sich eine Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses am Schopshofer Weg in Heiligenhaus telefonisch bei der Polizei. Die Frau (25) gab an, dass ihr Nachbar gerade auf sie und ihren Ehemann (30) geschossen habe, zudem würde der Nachbar Feuer in ihrer Wohnung legen. Da die Polizei von einer akuten Gefahr für Leib und Leben ausgehen musste, forderte sie Verstärkung in Form von Spezialeinsatzkräften an, die wenig später am Tatort eintrafen. Dort stellten die Einsatzkräfte eine starke Verrauchung in dem Haus fest.

FEUERWEHRMAGAZIN BRENNPUNKT → brennpunkt.net

Zudem hatte sich das geschädigte Ehepaar gemeinsam seiner wenige Monate alten Tochter auf dem Balkon im ersten Obergeschoss in Sicherheit gebracht. Mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr konnte die Familie heruntergeholt werden. Anschließend wurden sie in ein Krankenhaus gebracht, wo die 25-Jährige stationär aufgenommen werden musste (eine Lebensgefahr besteht nicht). Ob auch ihr Mann im Krankenhaus bleiben muss, ist aktuell noch nicht klar – das gemeinsame Baby verblieb unverletzt.

Unterdessen ließ sich der Tatverdächtige widerstandslos von den Spezialeinsatzkräften festnehmen. Bei dem Mann handelte es sich um einen 33-jährigen Heiligenhauser, der in der Vergangenheit bereits polizeilich in Erscheinung getreten war. Der Mann wurde für die weiteren polizeilichen Maßnahmen zur Wache gebracht. Hier wurde festgestellt, dass der Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss stand – ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,2 Promille (0,6 mg/l).

Warum der 33-jährige auf seine Nachbarn geschossen haben soll und das Feuer legte ist aktuell noch vollkommen unklar und Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Ebenso noch unklar ist der bei dem Brand entstandene Sachschaden. Zumindest die Wohnung der Geschädigten wurde durch den Brand jedoch nicht unerheblich beschädigt. Derzeit laufen am Tatort noch die Spurensicherungsmaßnahmen der eingeschalteten Kriminalpolizei. Hierbei konnte auch die in Rede stehende Tatwaffe sichergestellt werden. Während des Einsatzes war der Schopshofer Weg im Bereich des Mehrfamilienhauses komplett gesperrt.

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