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Tirol: Abgängiger Schitourengeher (62) in Kaunerberg tot unter Lawine gefunden → 8 Tote an einem Wochenende

KAUNERBERG (TIROL): Am 4. Februar 2023, gegen 10:00 Uhr, machte ein 62-jähriger Österreicher eine Schitour auf die Hohe Aifnerspitze in Kaunberberg. Nachdem der Hund des 62-Jährigen gegen 13:30 Uhr alleine nach Hause kam, suchten Angehörige nach dem Mann, bzw. wurde im Anschluss ein Notruf abgesetzt.

Auf der Südostseite der Hohen Aifnerspitze wurde eine frischer Lawinenabgang festgestellt. Eine Suchaktion mittels LVS-Gerät, unter Beteiligung des Polizeihubschraubers, der Alpinpolizei und einem Lawinenhundeführer mit Suchhund verlief ergebnislos. Eine Bodensuche der Alpinpolizei und der Bergrettung Kaunertal war auf Grund der akuten Lawinengefahr in dem steilen und weitläufigen Gelände nicht möglich. Gegen 17:30 Uhr wurde die Suchaktion unterbrochen und am 05.02.2023, gegen 06:30 Uhr, fortgesetzt.

Dabei wurde mit einem Spezialsuchgerät am Tau eines Hubschraubers der Lawinenkegel bzw. die Lawinenbahn abgeflogen. Gegen 07.30 Uhr konnte am Lawinenkegel auf ca. 2.110 m ein Signal festgestellt und markiert werden. Die Einsatzkräfte der Alpinpolizei und Bergrettung wurden mittels Tau zum festgestellten Signalpunkt geflogen und konnten den Tourengeher in kurzer Zeit orten und aus den Schneemassen ausgraben. Bei dem Abgängigen konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Im Einsatz standen Einsatzkräfte der Bergrettung Kaunertal und der Alpinpolizei und ein Polizeihubschrauber.

8 Lawinentote an einem Wochenende in Westösterreich

Große Schneemengen in Kombination mit starkem Wind und Sonnenschein haben im Westen Österreichs auf den Bergen zu einer gefährlichen Gemengelage geführt. Allen Warnungen zum Trotz begaben sich dennoch zahlreiche Wintersportlerinnen und Wintersportler ins freie Gelände. Für acht von ihnen endeten die Ausflüge tödlich – sie kamen unter Lawinen ums Leben. Der Lawinenwarndienst spricht von einem „Klumpenrisiko“ → mehr auf ORF Online.

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