Smart Citys für mehr Sicherheit und Lebensqualität!
Smart Citys bringen viele Vorteile für Bürger und Verwaltung. Verbesserungen im Umweltschutz, Verkehrswesen und bei der Sicherheit erzeugen mehr Lebensqualität!
Auswirkungen einer Smart-City für Bürger, Wirtschaft und Notfalldienste
Smart City und Smart Homes sind zwei Begriffe, die in den letzten Monaten besonders häufig zu hören sind. Die digitale Welle erreicht langsam jeden Bereich des Alltags, sei es der private Haushalt oder gesellschaftliche Strukturen wie Städte und Gemeinde. Angefangen hat alles mit der Blockchain, die unerwartete Möglichkeiten erzeugte, die sich nicht nur im Finanzwesen bemerkbar machen, indem heute digitales Geld, automatisiert traden und virtuelle Vermögenswerte auf der Tagesordnung stehen. Smart Citys bauen auf komplexe digitale Infrastrukturen, die für die Bewohner eine höhere Lebensqualität erzeugen und natürlich Verwaltungskosten senken sollen.
Der breite Begriff “Smart City” im Überblick
Smart City kann ein breit gefächerter Begriff sein, der sich auf verschiedene Bereiche des Zusammenlebens in einer Großstadt bezieht. Das Leben soll umweltfreundlicher, entspannter und effizienter werden. Es gibt einige Ansätze, die sich auf die verschiedenen Elemente in einer Stadt konzentrieren.
Nahverkehr und dessen Optimierung ist ein Punkt, verbesserte Luft und andere Aspekte für ein umweltbewusstes Leben sind genauso wichtig wie Reduktion der Kriminalität, schnellere Reaktionszeiten bei Notfällen und Optimierung der Sauberkeit und Reinigung der Städte. Das sind einige Punkte, die mit modernen Technologien in Angriff genommen werden können.
Systemkontrolle für höhere Lebensqualität
Damit eine Smart City funktioniert, bedarf es einiger Voraussetzungen, denn ohne die richtige Ausstattung ist es schwer, die Daten zu sammeln, die für eine reibungslose Funktionsweise notwendig sind. Sensoren müssen großflächig in der Stadt an den entsprechenden Punkten angebracht werden. So ist beispielsweise für die Müllabfuhr wichtig zu wissen, welche Container voll sind und wo noch nicht abgeholt werden muss. In diesem Fall müssen alle Container der Stadt mit Füllstandssensoren ausgestattet werden, die regelmäßig die Daten an die Zentrale übermitteln, die damit eine effiziente Route für die Müllwagen erstellen kann.
Auch an die Bürger muss gedacht werden. Gesammelte Rohdaten müssen in nutzbare Informationen für die Bewohner umgewandelt werden. Eine Stadt-App kann so beispielsweise über Staus, Straßensperren, die besten Zeiten für Behördengänge oder sonstige Details in Echtzeit informieren. Die Bürger können gleichzeitig auch als Informationsquelle agieren, indem ihnen die Möglichkeit zur Informationsübermittlung gegeben wird.
Gesteigerte Sicherheit für die Gemeinschaft
Wirft man einen genaueren Blick auf diesen Aspekt, wird deutlich, dass eine Smart City einen großen positiven Einfluss haben kann. Natürlich immer, wenn die Strategie sinnvoll und vollständig umgesetzt wird. Erste Anlaufstellen beim Gedanken an Sicherheit sind logischerweise Polizei, Gesundheitswesen und die Feuerwehr. Alle drei Bereiche beziehen sich auf die direkte und akute Sicherheit der Gesellschaft. Notfälle und Zeitknappheit sind zwei Faktoren, die hier über Leben und Tod entscheiden können. Mit smarten Systemen kann beispielsweise die kürzeste Route zu einem Notfall berechnet werden und die Ampelphasen werden angepasst. Alle drei Bereiche kommunizieren effizienter miteinander, um bei Großeinsätzen besser aufgestellt zu sein. Die Feuerwehr kann über die Systeme erkennen, wo die nächsten Punkte zur Wasserabnahme sind und Ähnliches.
Neben dieser primären Sicherheit der Stadt muss natürlich auch an die Sicherheit von Infrastrukturen und essenziellen Einrichtungen gedacht werden. Kommunikationssysteme, Wasserversorgung und das Stromnetz sind Primärstrukturen, die bei Ausfall eine komplette Stadt ins Chaos stürzen können. Die verstärkte digitale Vernetzung der Services der Gemeinschaft birgt natürlich die Gefahr durch Hacker und andere Dritte. Auf geschützte Netzwerke und Server muss besonders viel Wert gelegt werden.
Notfälle digital durchspielen
Moderne Algorithmen und Anwendungen erlauben eine Echtzeitsimulation in Krisenfällen. Die Verkehrslage kann analysiert werden. Notfallrouten für Evakuationen werden erstellt und können sich an eine veränderte Bevölkerungsdichte anpassen. Das Verhalten der Menschen selbst kann in den Simulationen berechnet werden. Welche Kommunikationswege erreichen die Bürger in Notfällen am schnellsten und wo sind Schnittstellen und Kontrollinstanzen einzubringen, damit in einem echten Krisenfall die Situation so gut wie möglich unter Kontrolle gehalten werden kann, sind Fragen, die mit umfassenden Simulationen beantwortet werden können.
In diesem Bereich wird das Sammeln und Verwerten von Big Data wichtig, um ein realistisches Echtzeitszenario zu schaffen und allen beteiligten Parteien die entsprechenden Aufgaben zuzuweisen.
Vor- und Nachteile müssen gegeneinander abgewogen werden
Smart Citys bieten den Bewohnern und der Verwaltung viele Vorteile, doch es gibt auch einige Nachteile, die mit den neuen Technologien einhergehen. Es werden enorm viele Daten gesammelt, bei denen manchmal nicht sicher ist, in welche Hände diese am Schluss fallen. Das komplette System ist sehr sensibel und anfällig gegenüber Cyberangriffen, die mit wenigen Klicks die Wasserwirtschaft oder das Stromnetz in Bedrängnis bringen können. Hier ist die Politik gefragt, die für absolut sichere Rahmenbedingungen sorgen muss, damit die Persönlichkeits- und Datenschutzrechte der Bürger und deren Informationen gewahrt werden. Die Bresche zwischen der Realität und dem Wunschdenken der Smart Citys ist noch recht groß.
Viel Luft nach oben
In einigen europäischen Städten wie Wien, Hamburg und London werden einige Konzepte bereits erfolgreich angewendet. Auffällig ist jedoch, dass viele Städte zwar in Richtung Optimierung durch Digitalisierung ziehen, doch dies bisher nur teilweise umsetzen können und wollen. Den Städten und Gemeinden bleibt noch viel Luft nach oben, um vor allem die Problematiken von Staus, Wohnraummangel, Bildung und Umweltbelastung zu verbessern. Das ist gerade im deutschen Raum ein kompliziertes Unterfangen, denn im weltweiten Vergleich gesehen, befinden sich hier die meisten Menschen, die einer ganzheitlichen Digitalisierung kritisch gegenüberstehen.