D: 14 Verletzte durch Reizgasaustritt in Essener Diskothek
ESSEN (DEUTSCHLAND): In der Nacht auf Freitag, 31. März 2023, musste die Feuerwehr Essen zur Kettwiger Straße ausrücken. Aus einer Diskothek wurde ein unklarer Gasaustritt gemeldet.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich schnell heraus, dass es sich um Reizgas handelte. Zahlreiche Besucher hatten die Diskothek bereits mit Atemwegsreizungen und Übelkeit verlassen. Die sich noch im Gebäude befindlichen Personen wurden von der Feuerwehr ins Freie geführt. Rund 200 Personen hielten sich zum Zeitpunkt des Einsatzes in der Diskothek auf. Aufgrund der Anzahl an Betroffenen wurden weitere Rettungsmittel nachalarmiert. Insgesamt wurden 14 Patienten*innen von Notärzten gesichtet, sechs von ihnen mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Das Gebäude wurde durch die Feuerwehr noch während des laufenden Einsatzes freigegeben, sodass die restlichen Partygäste zurück in das Gebäude konnten.
Wie es zu dem Gasaustritt kam, ist unklar und wird durch die Polizei ermittelt. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, mehreren Sonderfahrzeugen, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte, sechs Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen sowie dem Leitenden Notarzt für rund zwei Stunden im Einsatz.
Meldung der Polizei
Heute Nacht (31. März) versprühte ein unbekannter Täter mutmaßliches Reizgas innerhalb einer Diskothek. Mehrere Personen wurden verletzt. Gegen 1 Uhr meldeten Zeugen der Polizei, dass mehrere Personen fluchtartig eine Diskothek an der Kettwiger Straße verlassen hätten. Die Leute klagten u.a. über Reizhusten und brennende Augen. Die Kräfte der Feuerwehr stellten vor Ort fest, dass es sich bei der Ursache vermutlich um ein versprühtes Reizgas handelte. Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei wurden 16 Personen leicht verletzt. Einige Verletzte mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.