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D: Autotransporter steht nach Unfall hochkannt auf der A 3

RODGAU (DEUTSCHLAND): Die Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln war am 30. März 2023 nach einem außergewöhnlichen Lkw-Unfall rund 12 Stunden voll gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer eines beladenen Autotransporters gegen 11.30 Uhr in Höhe der Tank- und Rastanlange „Weiskirchen-Nord“ die Kontrolle über das Gefährt verloren und war mit der Leitplanke kollidiert. Das Fahrzeug stand dann „hochkant“ quer auf der Fahrbahn.

Der Fahrer des Autotransporters, ein 44 Jahre alter Mann aus Polen, kam mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen, die er sich infolge des Unfalls zuzog, mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Ein zwischenzeitlich alarmierter Rettungshubschrauber kam nicht zum Einsatz. Gegen 11.30 Uhr war der 44-Jährige mit dem Gespann auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Köln unterwegs, als er auf Höhe der Rastanlage „Weiskirchen-Nord“ aus bislang ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn abkam, die Leitplanke touchierte und die Kontrolle verlor. Der Transporter überschlug sich und kam nach rechts von Fahrbahn ab und dort zum Liegen.

Vier der acht aufgeladenen Neufahrzeuge wurden dabei von der Ladefläche gerissen und auf die Fahrbahn beziehungsweise in den Grünstreifen geschleudert. Die Zugmaschine des Lkw stellte sich mit der Fahrerkabine in Richtung Himmel auf, wodurch der Fahrer in der Kabine vorübergehend festsaß. Durch die Feuerwehr musste er mit einer Leiter aus der Fahrerkabine befreit werden. Mit Seilen sicherte die Feuerwehr zudem ein mögliches Umkippen der nahezu senkrecht stehenden Zugmaschine ab.

Durch den Unfall wurde auch der Dieseltank des Lkw aufgerissen, wodurch größere Mengen Diesel ausliefen. Das betroffene Erdreich wird derzeit durch eine Spezialfirma ausgebaggert. Ferner wurde der Grünstreifen selbst erheblich beschädigt und auch ein Baum ist durch den Anprall abgeknickt worden.

Für die Bergung der Zugmaschine wurde ein Autokran zur Unfallstelle beordert. Auch die beschädigten Neuwagen müssen abgeschleppt werden. Ersten vorläufigen Schätzungen der Polizei dürfte sich der Gesamtschaden auf rund 400.000 Euro belaufen. Zeitweise kam es zu einem kilometerlangen Rückstau. Eine weiträumige Umleitung des Verkehrs über das Seligenstädter Dreieck wurde eingerichtet.

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