Oö: Ausgedehnter Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus in Ansfelden
ANSFELDEN (OÖ): Sieben Feuerwehren standen in der Nacht auf Ostersonntag, 9. April 2023, bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand in einem Mehrparteienwohnhaus in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) im Einsatz.
Die Einsatzkräfte von vier Feuerwehren wurden am Sonntag in den frühen Morgenstunden zu einem Brand in einem Mehrparteienwohnhaus in Ansfelden alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern einer Wohnung im dritten Obergeschoß.
Die Einsatzkräfte konnten 21 Personen aus dem Brandobjekt retten beziehungsweise in Sicherheit bringen. Zwei Personen wurden laut ersten Angaben leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Die weiteren Bewohnerinnen und Bewohner wurden ebenso kurzzeitig durch die Einsatzkräfte betreut, danach wurden sie in ein angrenzendes Geschäftslokal untergebracht. Seitens der Stadtgemeinde wird im Laufe des Morgens eine Unterkunft sichergestellt. In der Brandwohnung sollen sich laut ersten Erkenntnissen keine Personen befunden haben, heißt es.
Das Feuer breitete sich auf die Dachkonstruktion des Gebäudes und die Fassade aus. Ein umfassender Löschangriff mittels zweier Drehleitern war notwendig. Ebenso wurden Höhenretter der Feuerwehr alarmiert, um weitere Löschmaßnahmen am Hausdach vornehmen zu können. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bericht Fotokerschi
In der Nacht zum Ostersonntag kam es zu einem Brand in einem Mehrparteienhaus im Ortsteil Haid in Ansfelden. Die Feuerwehren des Pflichtbereichs Ansfelden und Traun sowie die Höhenretter und Sicherungsgruppe der Feuerwehr Axberg und Alkoven waren im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen (Anm. der Redaktion: die Höhenretterteams kamen dann nicht mehr zum direkten Einsatz, da es nicht notwendig war, die Dachkonstruktion zu öffnen).
Um 3:40 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein. Bei Ankunft der Einsatzkräfte stand eine Wohnung im dritten Obergeschoss in Vollbrand. Atemschutztrupps wurden entsandt, um das Feuer zu löschen und eine Person aus der Wohnung zu retten. Diese wurde von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht und anschließend von Rettungskräften versorgt.
Der Brand breitete sich jedoch weiter aus und griff auf das Dach des Mehrparteienhauses über. Die Feuerwehren kämpften weiter gegen die Flammen an, während die Rettung mit mehreren Fahrzeugen und einem Notarzt vor Ort war, um Personen zu versorgen.
Insgesamt mussten rund 20 Bewohner des Mehrparteienhauses evakuiert werden und wurden von der Gemeinde in Ersatzunterkünfte gebracht. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unbekannt und wird von den Ermittlungsbehörden untersucht.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte den Brand erfolgreich unter Kontrolle bringen.
Meldung der Polizei
Weil es aus einer Wohnung im Nachbarhaus stark rauchte und Flammen zu sehen seien, rief eine 44-jährigen bosnische Staatsbürgerin am 9. April gegen 3:40 Uhr die Einsatzkräfte. Bei deren Eintreffen stand die Wohnung in Ansfelden bereits in Vollbrand und das aus 36 Wohneinheiten bestehende Gebäude musste evakuiert werden. Der Brand breitete sich immer weiter aus und griff auch auf das Dach über.
Die beiden Bewohner der betroffenen Wohnung konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen. Sie konnten bislang keinen Grund für den Brandausbruch angeben. Eine 76-jährige Nachbarin musste von der Feuerwehr gerettet werden. Alle drei wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kepler Uniklinikum eingeliefert. Um sieben Uhr konnte die Feuerwehr Brandaus vermelden. Zur Ermittlung der Brandursache wird ein Sachverständiger der Brandverhütungsstelle beigezogen.
Nachtragsmeldung der Polizei
Bei der Begutachtung der Brandstelle durch Beamte des Landeskriminalamtes gemeinsam mit einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle konnte die Brandursache eindeutig festgestellt werden. Demnach waren zwei nachweislich eingeschaltete Herdplatten Auslöser. Durch die Beschädigungen am Haus bleiben sämtliche Wohnungen im zweiten und dritten Stock des Mehrparteienhauses bis auf Weiteres unbewohnbar. Ersten Schätzungen zu Folge beläuft sich der Schaden auf rund 200.000 Euro. Der Staatsanwaltschaft Linz wird wegen des Verdachtes der “fahrlässigen Herbeiführung einer Feuersbrunst” Anzeige erstattet.