Brand

D: Sechs Personenrettungen bei Feuer in Mehrfamilienhaus in Hamburg

HAMBURG (DEUTSCHLAND): In der Nacht zu Freitag, 21. April 2023, wurde die Feuerwehr Hamburg mit einem HLF und einer Drehleiter zu einem Brandgeruch am Osterbrookplatz in Hamm alarmiert. Bereits während der Anfahrt meldeten weitere Anrufer aus dem Gebäude eine zunehmende Verrauchung, die dazu führt, dass sie in ihren Wohnungen eingeschlossen sind.

Aufgrund der Dringlichkeit der Anrufe und der unklaren Anzahl an Betroffenen erhöhte der Lagedienst das Alarmstichwort umgehend auf „Feuer zwei Löschzüge mit Menschenleben in Gefahr“. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte trafen auf eine zunächst unübersichtliche Lage, in der mehrere scheinbar betroffenen Personen um Hilfe riefen. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Menschenrettung und erhöhten das Alarmstichwort erneut auf „Feuer 2 Löschzüge mit Massenanfall von Verletzten“.

Sechs Personen wurden von den Einsatzkräften der Feuerwehr Hamburg gerettet. Davon drei Personen über eine Drehleiter vom Balkon Ihrer Wohnung im dritten Obergeschoss und drei weitere Personen aus dem verrauchten Treppenraum. Ein Elektrobrand im Keller des Mehrfamilienhauses verursachte eine starke Verrauchung des Treppenraums und teilweise der in den oberen Geschossen befindlichen Wohnungen. Der Brand wurde schnell lokalisiert und durch die Einsatzkräfte gelöscht.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden alle Wohnungen kontrolliert. Fünf weitere Personen mussten durch Einsatzkräfte der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Alle Personen wurden medizinisch gesichtet, zwei leicht verletzte Personen blieben auf eigenen Wunsch vor Ort und wurden nicht in Krankenhäuser transportiert. Alle weiteren Personen blieben unverletzt.

Neben dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr Hamburg verhinderte auch das vorbildliche Verhalten vieler Bewohner schlimmeres. Anstatt das Gebäude über den verrauchten Treppenraum zu verlassen, leisteten sie den Anweisungen der Leitstelle folge, ließen ihre Wohnungstüren geschlossen und begaben sich innerhalb ihrer Wohnungen in einen sicheren Bereich. Hier machten sich an Fenstern und auf dem Balkon bemerkbar. Dadurch konnte bis zum schnellen Eintreffen der Einsatzkräfte ein Einatmen der gefährlichen Rauchgase vermieden werden. Ein stark verrauchter Treppenraum ist kein geeigneter Fluchtweg.

Insgesamt waren 39 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr über einen Zeitraum von ca. 4 Stunden im Einsatz für Hamburg tätig.

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