Brand

D: Saunabrand in Wohngebäude in Hennef verursacht hohen Schaden

HENNEF (DEUTSCHLAND): Zu einem Gebäudebrand mit erheblichem Sachschaden kam es am Nachmittag des 22. April 2023 in Hennef Adscheid. Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Einheiten Uckerath und Stadt Blankenberg war ein aus drei Wohneinheiten bestehendes Gebäudeensemble stark verraucht.

Erste Erkundungen ergaben, dass sich niemand mehr im Gebäude befand. Die drei Bewohner der zwei Wohneinheiten, die nicht unmittelbar von dem Feuer betroffen waren, befanden sich nicht vor Ort. Eine sechsköpfige Familie aus dem direkt betroffenen Gebäudeteil (Eltern und vier Kinder) hatte das Gebäude bereits verlassen.

Das Feuer ging von einer im Untergeschoß befindlichen Sauna aus. Der Vater der Familie hatte die Rauchentwicklung selbst bemerkt und mit seinen Angehörigen sofort das Haus verlassen. Er alarmierte die Feuerwehr. Alle Familienmitglieder kamen mit dem Schrecken davon, niemand wurde verletzt.

Zur Brandbekämpfung wurden bis zu zwei C-Rohre im Innenangriff gleichzeitig eingesetzt. Ferner wurde eine sog. Riegelstellung aufgebaut, um nicht betroffene Gebäudeteile vor dem Feuer zu schützen. Hierzu wurden drei weitere C- Rohre in Stellung gebracht, die aber letztlich nicht eingesetzt werden mussten.

Parallel zur Brandbekämpfung wurden umfassende Lüftungsmaßnahmen eingeleitet. Insgesamt gingen 7 mit Atemschutzgeräten und Wärmebildkameras ausgestattete Trupps zur Brandbekämpfung vor. Um ausreichendes Personal im Bereich Atemschutz verfügbar zu haben, wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes die Löscheinheit Hennef dazu alarmiert, so dass insgesamt drei Einheiten der Feuerwehr Hennef vor Ort waren.

Die Brandbekämpfung gestaltete sich herausfordernd, da sich das Feuer in den Zwischenraum zwischen Sauna und Hauswand ausgebreitet hatte. Um an sämtliche Glutnester zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte teilweise Rigipswände aufschneiden.

Das Schadenobjekt befindet sich sehr abgelegen in einer Stichstraße in Adscheid. Die Wasserversorgung wurde daher aus den Fahrzeugtanks der eingesetzten Löschfahrzeuge sichergestellt. Ferner kam der mit ca. 15.000 L Wasser ausgestattete Tankwagen der Löscheinheit Uckerath zum Einsatz. Die hier zur Verfügung stehende Wassermenge war auskömmlich.

Durch das Feuer wurden alle drei Wohneinheiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden ist erheblich. Das gesamte Gebäude ist – zumindest vorerst – nicht mehr bewohnbar. Alle neun Bewohner kommen bei Freunden oder Verwandten unter.

Wie es zu dem Feuer in der Sauna kommen konnte, ist der Feuerwehr nicht bekannt. Brandursachenermittler der Polizei werden ihre Arbeit dazu aufnehmen. Einsatzleiter war Brandoberinspektor Bernd Gottschalk. Insgesamt 65 Einsatzkräfte waren vor Ort.

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