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D: Explosion bei Routineeinsatz in Ratingen → Einsatzkräfte in Lebensgefahr und teilw. lebensgefährlich verletzt

RATINGEN (DEUTSCHLAND): Bei dem Großeinsatz an der Berliner Straße in Ratingen-West wurden am 11. Mai 2023 sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sowie zwei Polizeibeamte schwer, zum Teil lebensgefährlich verletzt. Eine weitere Person wurde schwer und eine leicht verletzt. Während des anschließenden Polizeieinsatzes wurde eine tote Person in der Wohnung gefunden. Eine größere Anzahl von Polizeibeamten erlitt Rauchgasvergiftungen.

Um 10.37 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Routineeinsatz alarmiert. Gemeldet wurde eine hilflose Person in einer verschlossenen Wohnung. Bei der Türöffnung ereignete sich eine Explosion, bei der die Einsatzkräfte verletzt wurden. Um 11.18 Uhr wurde dann Großalarm ausgelöst. Die Schwerverletzten wurden, unter anderem durch fünf Rettungshubschrauber, in Spezialkrankenhäuser in der gesamten Region gebracht. Insgesamt waren 110 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst aus Ratingen und dem Umland im Einsatz.

Bürgermeister Klaus Pesch äußerte sich zutiefst erschüttert über das Geschehen: „Meine Gedanken sind bei den Rettungskräften, die in Ausübung ihres Dienstes schwer verletzt wurden. Ich hoffe, dass die Polizei so schnell wie möglich herausfindet, was dort genau passiert ist. Sollte es wirklich eine Falle gewesen sein, ist das an Hinterhältigkeit nicht zu überbieten.“

Meldung der Polizei

Explosion bei Polizeieinsatz in Wohnhaus – Mehrere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zum Teil lebensgefährlich verletzt – Tatverdächtiger durch Spezialeinheiten festgenommen – Polizei findet weiblichen Leichnam – Ermittlungen dauern an

Während eines Polizeieinsatzes in Ratingen kam es am Donnerstagvormittag (11. Mai 2023) aus bislang nicht geklärter Ursache zu einer Explosion und in weiterer Folge zu einem Brand in einer Wohnung. Hierbei wurden mehrere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ein Tatverdächtiger konnte vor Ort festgenommen werden. In der betroffenen Wohnung fanden die Einsatzkräfte einen weiblichen Leichnam. Die Ermittlungen dauern an.

Beamte der Kreispolizeibehörde Mettmann wurden heute Vormittag zu einem Hochhaus an der Berliner Straße gerufen. Einsatzanlass war eine mutmaßlich hilflose Person in einer Wohnung im 10. Obergeschoss. Während der Türöffnung durch die Feuerwehr wurde plötzlich die Tür von innen durch einen Mann geöffnet. Unmittelbar danach kam es aus bislang unklarer Ursache zu einer Explosion. Im weiteren Verlauf legte der Verdächtige zudem einen Brand, der ein Betreten der Wohnung und Aufklärungsmaßnahmen in den Räumlichkeiten erschwerte.

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Eine Polizeibeamtin (25 Jahre) und ein Polizeibeamter (29 Jahre) wurden lebensgefährlich verletzt, 22 weitere trugen leichte Verletzungen davon. Von den Einsatzkräften der Feuerwehr wurden sieben Personen verletzt, davon drei lebensgefährlich und vier schwer. Die Polizei zog unter Führung des Polizeipräsidiums Düsseldorf eine Vielzahl an Kräften am Einsatzort zusammen. Mithilfe von Spezialeinheiten konnte der Mann schließlich überwältigt und festgenommen werden.

Es handelt sich um einen 57-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurde durch die Einsatzkräfte ein weiblicher Leichnam aufgefunden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens sowie zur Identifizierung der Frau und den Umständen ihres Todes dauern an.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wertet das Geschehen als versuchtes Tötungsdelikt zum Nachteil mehrerer Personen.

Explosion in Ratingen: Fassungslosigkeit und tiefe Verbundenheit bei den Feuerwehren (VdF-NRW)

Bei einem heutigen Hilfeleistungs- und Rettungsdiensteinsatz in Ratingen wurden mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen zum Teil sehr schwer verletzt. Bei mehreren Einsatzkräften besteht am Abend weiterhin Lebensgefahr.

„Wir wünschen allen verletzten Einsatzkräften baldige und vollständige Genesung und hoffen sehr, dass alle Einsatzkräfte diesen Angriff überleben. Die gesamte Familie der Gefahrenabwehr in Nordrhein-Westfalen hält heute inne und ist in Gedanken bei den Verletzten und deren Familien“, sagte der Vorsitzende des Verbandes der Feuerwehren in NRW, Dr. Jan Heinisch, der selbst Leiter der Feuerwehr in Ratingens Nachbarstadt Heiligenhaus ist.

Der Schutz der Einsatzkräfte gewinnt überall in Deutschland an Bedeutung. Jan Heinisch: „Unter ‚Gefahren der Einsatzstelle‘ haben wir früher eher technische Gefahren wie Brandausbreitung oder die Möglichkeit eines Stromschlags verstanden. Dass nunmehr immer häufiger Gefahren für Einsatzkräfte von Menschen ausgehen oder erzeugt werden, ist eine neue Dimension. Jede verletzte Einsatzkraft, jeder Einzelfall ist ein Fall zu viel. Heute sind wir zunächst einfach nur fassungslos und haben Mühe, die richtigen Worte zu finden. Unsere tiefste Verbundenheit gehört der Feuerwehr Ratingen, der Polizei und allen eingesetzten Kräften des Rettungsdienstes.“

Zufällig fand der heutige Einsatz in Ratingen am Vormittag zu einer Zeit statt, in der im Landtag Nordrhein-Westfalen gerade eine Anhörung zum Thema ‚Einsatzkräfte schützen‘ stattfand. Wir sind uns einig mit der breiten Mehrheit der im Landtag vertretenen Fraktionen, dass in diesen Fragen alle Behörden zusammenwirken müssen. Wir müssen gemeinsam mit vereinten Kräften allen Angriffen auf Einsatzkräfte entgegenwirken.

Weiterer Beitrag vom 12. Mai

D: Hinterhalt mit Explosion bei Türöffnungseinsatz in Ratingen (Folgemeldung) → 9 teils Schwerverletzte von Feuerwehr, Rettung und Polizei

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